Aus Platzmangel kann in der Verbotenen Stadt immer nur ein Bruchteil der gesamten Sammlung gezeigt werden. Ein zweites Palastmuseum im Nordwesten von Beijing soll nun Abhilfe schaffen. Fünf Entwürfe stehen zur Auswahl.

Lageplan des neuen Palastmuseums

Der Bestand des Beijinger Palastmuseums umfasst 1,8 Millionen Exponate. Wegen der räumlichen Begrenzung können in der Verbotenen Stadt jährlich jedoch nur rund 10.000 Stücke ausgestellt werden. Das neue Museum im Norden der chinesischen Hauptstadt soll als Ergänzung zum Palastmuseum im Stadtzentrum dienen, so dass den zahlreichen Besuchern noch mehr historische Schätze gezeigt werden können.

Das neue Museum soll am Xiyu-Fluss am Nordwestrand des Stadtbezirks Haidian zu liegen kommen. Geplant ist eine Ausstellungsfläche von 125.000 Quadratmetern, davon 40.000 Quadratmeter unterirdisch. Dank seiner Lage im Nordwesten von Beijing kann das Museum nach seiner Eröffnung leicht mit einem Besuch des alten Sommerpalasts, den Ming-Gräbern und der Großen Mauer in Badaling kombiniert werden.

Die Verwaltung des Palastmuseums hat am Mittwoch fünf Projektentwürfe vorgestellt. Alle „ausgefallenen oder exotischen“ Konzepte seien abgelehnt worden, betonte Museumsdirektor Shan Jixiang. „In das Design eines Museums darf keine Modeströmung einfließen, die nach dem Ende ihres Trends sofort wieder fallengelassen wird.“

Zum Museumsprojekt gehört auch ein 620.000 Quadratmeter großer Park mit Wiesen und Seen. Direktor Shan freut sich bereits jetzt auf diesen „Museumspark“, wo sich die Besucher nach dem Besuch der Ausstellung in der Natur erholen können.

Mit dem Bau des neuen Museums soll bereits in einem Jahr begonnen werden.

Projektentwürfe