Die Verbotene Stadt in Beijing ganz alleine zu genießen, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Wer seinen Besuch im weltberühmten Palastmuseum jedoch ein wenig plant, der kann den größten Menschenmengen aus dem Weg gehen.

„Schulter an Schulter vor dem Eingangstor, und eine unendliche Schlange vor der Haupthalle Taihe: So habe ich mir die Verbotene Stadt nicht vorgestellt. Ich will einen leeren Palast, wo ich frei laufen und singen kann.“ Wie Herr Zhang stören sich viele Besucher an den gewaltigen Menschenmengen, die die Verbotene Stadt im Zentrum von Beijing jeden Tag aufs Neue in Beschlag nehmen.

Auf dem chinesischen Online-Portal „Zhihu.com“ rät Herr Zhang daher, die Verbotene Stadt entweder am frühen Morgen oder am Abend kurz vor dem Toreschluss zu besuchen: „Wenn ich den Palast als Erster betrete, dann lasse ich alle anderen hinter mir. Auf der weiten Fläche vor mir sehe ich dann keinen einzigen Menschen.“

Die Verbotene Stadt öffnet ihre Tore jeden Tag um halb neun Uhr – sowohl im Sommer als auch im Winter. Das Ticket erst um halb neun Uhr zu kaufen ist laut Zhang jedoch keine gute Idee. Stattdessen schlägt er vor, das Ticket einen Tag früher online zu bestellen. „Können Sie sich vorstellen, wie schön es ist, wenn die imposante Taihe-Hall im frühen Sonnenschein erstrahlt? Ich war so berührt, dass ich beinahe vor der Halle auf die Knie gefallen wäre!“

Nachmittags um vier oder fünf Uhr leert sich das Museum in der Regel wieder. Herr Zhang empfiehlt daher, ein wenig zu warten. Die meisten Touristen besuchen die Verbotene Stadt jeweils zwischen zehn und 13 Uhr.

In Anlehnung an die Tipps von Herrn Zhang rät das Palastmuseum inzwischen auf seinem offiziellen Konto auf Sina Weibo: „Tickets online zu buchen ist eine zeit- und energiesparende Methode. Willkommen in der Verbotenen Stadt ‚ohne Menschen‘!“