Während die Menschen die Schönheit der Kirschblüten in den asiatischen Ländern bewundern, ist in den Medien ein Streit über die Herkunft des Kirschblütenbaums entfacht.
Jedes Jahr fängt Mitte März in China, Südkorea und Japan die Kirschblüte an zu sprießen. In Japan wird ihr Erblühen beispielsweise mit dem Hanami-Fest gefeiert. Die Kirschblüte, die nur kurz erblüht, ist dort ein Symbol für Schönheit und Vergänglichkeit. Wörtlich bedeutet Hanami „Blüten betrachten“ und so trifft man sich mit Freunden und Bekannten zu einem Picknick unter den blühenden Bäumen.
Während sich Südkorea und Japan nach wie vor um die Herkunft des Kirschblütenbaums streiten, stellt ein chinesischer Experte klar, dass dieser ursprünglich aus China stammt.
In einem Artikel hatte Südkorea zuvor behauptet, dass der sogenannte Someiyoshino-Kirschblütenbaum von den südkoreanischen Jeju-Inseln stammt. Außerdem sei das Kirschblütenfest koreanischen Ursprungs. Diese Meldung hatte zu Streitigkeiten in den japanischen Medien geführt.
He Zongru, Vorsitzender der „China Cherry Blossom Association“ bezeichnet dies als eine Verdrehung der Tatsachen, denn bei der Kirschblüte handelt es sich weder um ein indigenes japanisches, noch um ein ursprünglich koreanisches Gewächs. Sie sei hingegen aus den chinesischen Bergen des Himalayas in der Tang Dynastie nach Japan und Korea gelangt.
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