„Wir wollen keinen Krieg der Worte mit Japan oder Korea führen, wollen aber dennoch betonen, dass es viele historische Belege dafür gibt, dass die Kirschblüte ursprünglich aus China stammt. Als Chinesen fühlen wir uns verpflichtet, die Menschen über diesen Teil der Geschichte aufzuklären“ äußerte er sich gegenüber der südchinesischen Tageszeitung Southern Metropolis News.

Auch Zhang Zuoshang, der Präsident der Abteilung für Botanische Gärten der Botanischen Gesellschaft Chinas, wünscht sich Klarheit in dieser Angelegenheit und hofft, dass möglichst viele seiner Landsleute nicht nur über den Ursprung der Kirschblüte Bescheid wissen, sondern auch die Schönheit ihres Anblick genießen.

Diese botanische Debatte spiegelt die immer noch etwas gereizten Beziehungen zwischen Japan und den von Japan im letzten Jahrhundert militärisch besetzten Nachbarn China und Südkorea wider.

Wie die Japan Times berichtet, stellte Dr. Takeshi Kinoshita, Professor für Botanik an der Teikyo Universität, außerdem die Frage, warum Südkorea beinahe jedes Jahr ähnliche Ansprüche stellt.

He Zongru ist da weniger diplomatisch. „Um es einfach auszudrücken: Kirschblüten stammen ursprünglich aus China und haben sich in Japan zur heutigen Form weiterentwickelt. Südkorea hat damit überhaupt nichts zu tun“.