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Audi und BMW rivalisieren um chinesische Kunden

(German.people.cn)
Dienstag, 24. März 2015
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Die Konkurrenz auf dem chinesischen Markt zwischen den beiden deutschen Automarken Audi und BMW wird immer heftiger. Wer sich hier durchsetzt, hat höhere Chancen im globalen High-End-Automarkt.

Für Audi und BMW ist China längst der größte Einzelmarkt geworden. Auch auf dem chinesischen Automarkt der Oberklasse sind die beiden deutschen Marken mit knapp zwei Drittel der Marktanteile unangefochten die Spitzenreiter. Mercedes Benz liegt nur auf dem dritten Platz.

Laut Statistiken der Hersteller hat Audi im letzten Jahr in der Volksrepublik 575.000 Autos verkauft. BMW (inkl. MINI) erreichte mit 456.000 Autos nur 80 Prozent seines größten Konkurrenten – demzufolge 120.000 Autos weniger.

Audi ist seinem Konkurrenten in der Zahl der lokal produzierten Modelle weit voraus. Unter den 575.000 verkauften Wagen wurden 495.000 in China produziert. BMW hingegen hat eine beherrschende Stellung auf dem Importmarkt. 2014 wurden über 160.000 aus Deutschland eingeführte BMW-Modelle verkauft. Die Zahl der importieren Autos von Audi lag dagegen nur bei 77.300.

Mehr Einsatz in der lokalen Produktion

In Zukunft wollen sich die beiden Autobauer mehr auf die Produktionslinie in China konzentrieren. So plant Audi bis zum Jahr 2020 seinen Produktkatalog von 52 Modellen auf 60 zu erweitern. „Wir haben unsere Kapazitäten in unserem Werk Changchun im Nordosten Chinas in über zwei Jahrzehnten auf rund 500.000 Einheiten ausgebaut. Der nächste Schritt ist unsere zweite Fabrik in Foshan im Süden Chinas. Dort planen wir 150.000 bis 200.000 Autos pro Jahr vom Band laufen zu lassen. Bei Bedarf können wir das noch steigern.“, sagte der Audi-Chef Rupert Stadler. Aber er geht noch weiter. „Wir erweitern unser Händlernetz von 300 auf deutlich über 500 Stützpunkte. Bisher sind wir nur in den größeren Metropolen vertreten. Es gibt Städte mit ein bis zwei Millionen Einwohnern, in denen Audi noch gar nicht präsent ist.“

Auch BMW blickt optimistisch in die Zukunft. „Die Gruppe hat in diesem Jahr das Ziel, einen neuen Rekordabsatz zu schaffen“, sagte Norbert Reithofer, CEO der Autobauer aus München. BMW Brilliance Automotive (BBA), ein Joint-Venture zwischen BMW und Brilliance China Automotive Holdings Ltd, will im Jahr 2016 eine neue Motorfabrik in Shenyang fertigstellen, die erste eigenständige Anlage des Automobilkonzerns mit einer integrierten Gießerei. Dann können BMW-Motoren auch außerhalb Deutschlands gegossen werden.

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