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BMW und Brilliance verlängern bis 2028

(German.people.cn)
Mittwoch, 25. Juni 2014
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BMW und sein chinesischer Partner Brilliance Automotive haben ihre Zusammenarbeit am Montag bis ins Jahr 2028 verlängert. Nähere Details über die Vertragsverlängerung wurden von den beiden Firmen jedoch keine bekanntgegeben.

Der Münchner Fahrzeughersteller arbeitet seit 2003 mit dem Shenyanger Unternehmen Brilliance zusammen. Um in China Fahrzeuge produzieren zu können, benötigen ausländische Autobauer einen einheimischen Partner. Im deutsch-chinesischen Joint Venture BMW Brilliance in China werden sowohl der Offroader X1 als auch Teile der 3er- und 5er-Serie hergestellt.

„Einen starken Partner und eine langfristige Präsenz zu haben, ist sehr wichtig für BMW, um seine Position in China zu wahren“, heißt es in einer Mitteilung der ISI Group, einem international tätigen Anlageunternehmen, vom Montag.

Nach Angaben des Verbands der chinesischen Automobilhersteller stieg die Zahl der verkauften Personenwagen in China im Jahr 2013 trotz des verlangsamten Wirtschaftswachstums um 15,7 Prozent auf 17,9 Millionen.

BMW-Brilliance Fabrik in Shenyang

BMW stellte im vergangenen Jahr mit insgesamt 1,96 Millionen verkauften Fahrzeugen einen neuen Rekord auf. 20 Prozent davon wurden in China abgesetzt. Im laufenden Jahr will das Münchner Traditionsunternehmen die Marke von zwei Millionen Fahrzeugen knacken.

Um ihre Abhängigkeit vom stagnierenden europäischen Markt zu reduzieren, will die BMW-Gruppe ihr China-Geschäft weiter ausbauen. 44 Prozent ihrer Fahrzeuge verkaufte die Gruppe 2013 noch in Europa. Doch nirgendwo sind die Wachstumszahlen höher als in China. Mit 390.713 verkauften Wagen verzeichnete BMW in der Volksrepublik im vergangenen Jahr ein Wachstum von fast 20 Prozent.

Auch in finanztechnischer Hinsicht hat BMW sein Engagement in China bereits ausgebaut. So hinterlegte das Unternehmen anfangs Juni einige Vermögenswerte in Yuan, um eine allfällige Expansion in der chinesischen Landeswährung bezahlen zu können. BMW folgt damit ganz offenbar dem Beispiel von Daimler, das sein Joint Venture mit BAIC Motor im vergangenen Jahr restrukturierte, um mehr Einfluss auf sein Verkaufs- und Vertriebsnetz in China nehmen zu können.

Europäische und amerikanische Autohersteller sind bestrebt, ihre Präsenz in China zu verstärken. Allerdings geht das nur, wenn sie ein Joint Venture mit einem chinesischen Staatsunternehmen haben. Momentan hält keine ausländische Automobilfirma mehr als 50 Prozent an einem solchen Joint Venture. Zudem sind die ausländischen Autobauer in der Volksrepublik rechtlich verpflichtet, zusammen mit ihren chinesischen Partnern ein Technologiezentrum zu betreiben und gewisse Technologien an sie weiterzugeben.

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