Der Kampf gegen die Korruption geht auch nach den Jahrestagungen unvermindert weiter. Im Visier der Ermittler ist nun auch der Boss von VW-Partner FAW. Im Fall von Ex-General Xu Caihou verhindert der Krebs eine Bestrafung.
Xu Jianyi
Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag berichtete, haben die chinesischen Behörden die Ermittlungen gegen Xu Jianyi aufgenommen. Gegen den Vorsitzenden und Parteisekretär des staatlichen Automobilherstellers First Automotive Works (FAW) wird wegen Korruptionsverdacht ermittelt.
Die Zentrale Disziplinkommission der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) wirft Xu vor, die Parteidisziplin ernsthaft verletzt und gegen das Gesetz verstoßen zu haben.
FAW ist Partner des deutschen Volkswagen-Konzerns.
Xu Caihou
Das Strafverfahren gegen Xu Caihou hingegen muss eingestellt werden. Der ehemalige stellvertretende Vorsitzende der Zentralen Militärkommission erlag am Sonntag seinem Blasenkrebsleiden.
Xu war schuldig befunden worden, Untergebene gegen Bestechungsgelder befördert zu haben. Ende vergangenen Jahres wurden ihm deshalb sein Generalstitel und seine Parteimitgliedschaft aberkannt.