China hat zusätzliche Maßnahmen zum Schutz seiner Grenze zu Myanmar getroffen, die Grenze aber nicht geschloßen. Dies gab Hong Lei, der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, gestern Mittwoch bekannt.

Auf der Pressekonferenz des chinesischen Außenministeriums am Mittwoch fragte ein Journalist, ob sich China in Myanmar an seine Politik der Nichteinmischung halte? Gemäß des myanmarischen Militärs pflege China Beziehungen zur Myanmar Nationalities Democratic Alliance Army (MNDAA).

Hong Lei antwortete, dass sich China stets an das Prinzip der Nichteinmischung in die Innenpolitik anderer Länder halte, und die Souveränität und territoriale Integrität von Myanmar immer respektiere. China erlaube keinen Organisationen oder Personen auf seinem Territorium Tätigkeiten auszuüben, die den chinesisch-myanmarischen Beziehungen und der Stabilität entlang der gemeinsamen Grenze schaden würden, so Hong weiter.

Seit Beginn des Konflikts in Nordmyanmar habe sich China immer an diese Prinzipien gehalten und engen Kontakt mit der myanmarischen Seite gepflegt, betonte Hong. China habe für dieses Vorgehen die volle Anerkennung der myanmarischen Seite bekommen.

China habe der Lage in Nordmyanmar stets große Aufmerksamkeit geschenkt, weil es um die regionale Stabilität gehe, so der Sprecher. China bitte daher alle involvierten Parteien, alles zu tun, um die Lage möglichst schnell zu entspannen, und die Sicherheit und Ordnung entlang der gemeinsamen Grenze zu garantieren.

China werde alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der chinesischen Organisationen und Bürger in Myanmar zu gewährleisten, versprach Hong.

China habe zusätzliche Maßnahmen zum Schutz seiner Grenze zu Myanmar getroffen. Die Grenze sei aber nach wie vor offen, betonte Hong. China werde den Menschen aus Myanmar, die in China Zuflucht suchen, humanitäre Hilfe zukommen lassen.