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Von Maos Bodyguard zum „Befehlshaber des Viehs“

(German.people.cn)
Donnerstag, 05. Februar 2015
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Li Lianqing bewachte einst den mächtigsten Mann Chinas. Heute hütet der 83-Jährige auf eigenen Wunsch Vieh in seinem Heimatdorf. Das gemütliche Rentnerdasein im fernen Beijing vermisst er nicht.

„Wenn ich die Glocke läute, weiß das Vieh, dass es Zeit fürs Abendessen ist. Daher werde ich auch ‚Befehlshaber des Viehs‘ genannt“, sagt Li Lianqing stolz. Der heute 83-Jährige war 19 Jahre lang der Leibwächter von Mao Zedong.

Vor sieben Jahren entschied sich Li zur großen Überraschung seiner Armeefreunde, sein komfortables Leben in Beijing aufzugeben, um in seinem Heimatdorf Viehzüchter zu werden.

Seinem Entscheid voraus ging der Hilferuf einer Frau aus Helu, einem abgelegenen Dorf in der südchinesischen Provinz Guangdong, wo Li aufwuchs. Als er von der Frau erfuhr, dass der Landsitz seiner Ahnen und seine ehemalige Residenz in einem heruntergekommenen Zustand waren, entschied sich der damals 76-Jährige zur Rückkehr an seine Wurzeln.

Mit seinen Ersparnissen in Höhe von 1,2 Millionen Yuan (170.000 Euro) und einem Kredit von 100.000 Yuan (14.000 Euro) setzte Li die verfallenden Gebäude in seinem Heimatdorf wieder in Stand. Danach baute er in einem Nachbardorf eine Rinderfarm auf.

„Einige Leute, einschließlich meiner Armeekameraden konnten nicht verstehen, warum ich es vorzog, in einem stinkenden Kuhstall zu leben, anstatt meinen Ruhestand und die gute Behandlung durch die Regierung zu genießen“, sagt Maos ehemaliger Leibwächter. „Ich erklärte ihnen, für mich sei es eine Frage des Gewissens.“


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