Die Vereinbarung beinhaltet den Grundsatz der gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortlichkeiten. Auch die Begriffe Verlust und Beschädigung finden sich in dieser Version des Textes wieder.
Jennifer Morgan, eine Expertin des World Resources Institute, wies darauf hin, dass ein globales Klimaabkommen nun in greifbarer Nähe sei.
"Während mehr harte Arbeit noch bleibt, haben die Verhandlungsführer bezüglich der dringendsten Probleme Konsens erreicht. Diese junge Vereinbarung repräsentiert eine neue Form internationaler Kooperation", erklärte Morgan.
Die Länder sind dazu verpflichtet, in den kommenden Monaten ihre Klimaschutzpläne vorzuschlagen und die Details der Kernvereinbarung auszuarbeiten.
"Das Momentum für globale Klimamaßnahmen wächst, mit den USA, China und der EU, die ihre Emissionsziele frühzeitig auf den Tisch legen", bemerkte Morgan.
Die inspirierendste Entwicklung in Lima war die Unterstützung für langfristige Anstrengungen zur Reduzierung der Emissionen. Mehr als hundert Länder befürworten nun ein langfristiges Eindämmungsziel. Dies sendet ein starkes Signal aus, dass eine kohlenstoffarme Wirtschaft unumgänglich ist.
Die Gespräche im vergangenen Jahr in Warschau dauerten 22 Stunden länger als geplant. Im Jahr 2011 waren die Verhandlungen erst 48 Stunden nach dem offiziellen Ende der Konferenz vorüber.
In den vergangenen zwei Wochen versammelten sich Unterhändler aus über 190 Ländern und Organisationen in der Stadt, in der die COP20 der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen stattfand. Ziel war es, ein neues Abkommen zur Bekämpfung des Klimawandels auszuarbeiten. Es ist geplant, das Abkommen Ende 2015 in Paris zu beschließen. Im Jahr 2020 soll es dann in Kraft treten.
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