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Beschleunigte Internationalisierung der chinesischen Landeswährung

(CRI)
Donnerstag, 11. Dezember 2014
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Der vor fünf Jahren begonnene Internationalisierungsprozess der chinesischen Landeswährung RMB ist in diesem Jahr weiter beschleunigt worden.

Dazu gehören inzwischen entsprechende Investitionsprodukte in chinesischer Landeswährung, die sich zudem zunehmend zu einer internationalen Reserven-Währung entwickelt. Auch der Ausbau der Offshore-RMB-Märkte machte enorme Fortschritte.

Im November 2014 hatte zudem Börsenhandel zwischen Shanghai und Hongkong offiziell begonnen, was ebenfalls zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit des RMB als internationale Währung beigetragen hat.

Darüber hinaus wurde in diesem Jahr der direkte Handel zwischen chinesischem Renminbi und südkoreanischen Won, Singapur-Dollar, Euro, Pfund Sterling und Neuseeland-Dollar verwirklicht. Damit sind inzwischen neun Währungen neben dem US-Dollar direkt mit der chinesischen Landeswährung verknüpft.

Zugleich wurden weitere ausländische RMB-Clearing-Banken eingerichtet, und zwar in Südkorea, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Dies bedeutet, dass dortige Banken direkt RMB-Geschäfte führen können, ohne auf Transaktionen über Banken im chinesischen Binnenland oder in Hongkong angewiesen zu sein. Damit können Risiken der RMB-Zahlungen im Ausland gesenkt und mehr internationale Handelsaktivitäten direkt in chinesischen RMB abgerechnet werden. Die Vorteile erläutert Zhang Ming von der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften so:

„Durch eine Preisfestlegung und Abrechnung in eigener Währung können Wechselkurs-Risiken beseitigt werden. Gleichzeitig können Chinesen auch die Wechselkurs-Kosten sparen. Damit können Auslands-Einkäufe und Auslandsreisen von Chinesen weiter kontinuierlich vorangetrieben werden. Mit der Benutzung eigener Währung gibt es kein Wechselkurs-Risiko. Zugleich sind die Preise im Waren- und Dienstleistungshandel besser überschaubar."

Aktuellen statistischen Angaben zufolge sind die grenzüberschreitenden RMB-Abrechnungen von 3,58 Milliarden Yuan im Jahr 2009 auf 4,8 Billionen Yuan in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres gestiegen. Damit ist RMB bereits zur zweitwichtigsten Währung für grenzüberschreitende Abrechnungen in China geworden.

Mit der beschleunigten Internationalisierung der chinesischen Landeswährung ist der RMB nicht mehr nur auf eine Handelsabrechnungswährung beschränkt. In Australien, Großbritannien und Kanada wurden zudem Staatsanleihen in RMB aufgelegt. Auch dies zeigt, dass die chinesische Landeswährung allmählich zur Investitions- und Reserven-Währung wird. Ein Trend, den auch der „Untersuchungsbericht der HSBC über die globalen grenzüberschreitenden RMB-Geschäfte 2014" bestätigt, wie Zhao Minzhong von der HSBC (China) bestont:

„Gemäß unserem Untersuchungsbericht kann man klar sehen, dass 33 Prozent der Kunden in den nächsten zwölf Monaten internationale Geschäfte in RMB abrechnen wollen. 35 Prozent der Kunden werden sich am RMB Cash Pooling beteiligen. Und 22 Prozent werden in den nächsten zwölf Monaten Kredite innerhalb des grenzüberschreitenden Blocks von RMB erhalten. Alle diese Statistiken zeigen, dass die chinesische Landeswährung RMB auf vielfältige Weise sprunghaft internationalisiert wird."

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