Die Verwendung der chinesischen Währung bei grenzüberschreitenden Transaktionen zwischen China und Europa hat sich im Mai deutlich erhöht. Dies geht aus einem Bericht hervor, der von der Bank of China (BoC) am Samstag veröffentlicht wurde.
Die Verwendung des Yuan bei Transaktionen zwischen China und vier europäischen Ländern – Deutschland, Großbritannien, Luxemburg und Frankreich – hat sich laut dem BoC-Bericht gegenüber dem Vorjahr auf acht Prozent aller grenzüberschreitenden in Yuan abgewickelten Transaktionen erhöht.
Doch trotz des starken Wachstums in Europa macht Asien nach wie vor den Löwenanteil bei den Yuan-Transaktionen aus: Hongkong, Macao, Taiwan, Singapur, Japan, Südkorea und Vietnam stehen für 77,5 Prozent aller Yuan-Zahlungen ans Ausland. Insgesamt wurden im Mai 594,2 Milliarden Yuan (70,8 Milliarden Euro) bei grenzüberschreitenden Zahlungen verwendet – ein Wachstum von 52,6 Prozent gegenüber 2013.
"Der Yuan wurde im Ausland deutlich häufiger benutzt und fand dort auch eine angemessenere Verteilung", heißt es in dem Bericht.
Die chinesische Zentralbank hatte im letzten Monat zwei Verrechnungsbanken für Geschäfte in chinesischer Währung (Renminbi bzw. Yuan) ernannt – in Frankfurt und in London. Zusätzlich dazu wurden zwei entsprechende Absichtserklärungen mit den Zentralbanken von Luxemburg und Frankreich unterzeichnet.