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China verdient Lob und keine Missgunst für Bemühungen zur Eindämmung des Coronavirus

(German.people.cn)

Sonntag, 09. Februar 2020

  

von Mao Junxiang

Der Ausbruch des neuartigen Coronavirus in Wuhan, in der zentralchinesischen Provinz Hubei, ist international in den Fokus gerückt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte am 30. Januar eine gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite. In den letzten Tagen haben Staats- und Regierungschefs verschiedener Länder und Leiter vieler internationaler Organisationen ihr Mitgefühl und ihre Unterstützung für den Kampf Chinas gegen die Epidemie bekundet und großzügig Hilfe geleistet, beispielsweise in Form von dringend benötigter medizinischer Versorgung.

Dennoch haben hochrangige Offizielle und Medien einiger westlicher Länder Chinas enorme Bemühungen zur Bekämpfung der Epidemie ignoriert und Angriffe gegen das Land gestartet. Ihre Handlungen ignorieren die Fakten und sind äußerst unmoralisch. Frei nach dem chinesischen Sprichwort werfen sie Steine ​​auf jemanden, der in einen Brunnen gefallen ist.

Schwere Katastrophen sind die schwerste Prüfung der menschlichen Natur. Menschenrechtsverletzungen gegen Chinesen, auch gegen asiatisch aussehende Menschen, wie Rassendiskriminierung und Grenzzutrittsverweigerung, verdienen die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft.

Infektionskrankheiten, die in jeder Region einer Nation ausbrechen können, sind der schreckliche Feind der Menschheit. Folke Henschen, der Autor von The History and Geography of Disease, sagte einmal: „Die Menschheitsgeschichte ist auch die Geschichte von Krankheiten“. In der Geschichte haben Pocken, Pest, Cholera, Lepra, Tuberkulose, Masern, Tollwut, Malaria, Gelbfieber und andere Infektionskrankheiten der Menschheit stark zugesetzt.

Die Pest von Athen (430 v. Chr. - 427 v. Chr.) erschütterte den ehrgeizigen Stadtstaat Athen. Die Antoninische Pest (165-180 n. Chr.) tötete fast ein Drittel der Bevölkerung des Römischen Reiches. Der Schwarze Tod, der 1347 ausbrach, überschwemmte Europa und forderte den Tod von schätzungsweise 25 bis 30 Millionen Menschen. Bevor sie ausgerottet wurden, plagten Pocken die Menschheit für mindestens 3.000 Jahre. Im 18. Jahrhundert wurde die Zahl der an Pocken gestorbenen Europäer auf über 150 Millionen geschätzt. Und allein im 20. Jahrhundert starben mehr als 300 Millionen Menschen an Pocken.

Die Zahl der Todesopfer der Influenzapandemie von 1918 wird auf 50 Millionen geschätzt, während im Ersten Weltkrieg etwa 40 Millionen Menschen starben. Der Ausbruch des Influenza-A-Virus H1N1 in Mexiko und den USA im März 2009 dauerte mehr als ein Jahr und betraf 214 Länder und Regionen mit rund 284.500 Todesfällen. Im Jahr 2014 breitete sich das Ebola-Virus innerhalb weniger Monate in mehreren Ländern aus und tötete in Westafrika mehr als 7.000 Menschen. Infektionskrankheiten haben mehr Menschen getötet als Kriege und Naturkatastrophen.

Zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten hat die Menschheit die Medizintechnik und die öffentliche Hygiene weiter verbessert, was die Gesundheitssicherheit gewährleistet und den wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt gefördert hat. In diesem Sinne ist die Bekämpfung von Krankheiten, insbesondere von Infektionskrankheiten, eine der treibenden Kräfte bei der Entwicklung der menschlichen Zivilisation. Berichte über Impfungen gegen Pocken in China sind bereits im späten 10. Jahrhundert zu finden und das Verfahren wurde im 16. Jahrhundert weitgehend praktiziert.

Ende des 18. Jahrhunderts schuf und förderte der britische Arzt Edward Jenner den Pockenimpfstoff, der den möglichen Ausbruch des Variola-Virus stark einschränkte und die Sterberate senkte. Der britische Bakteriologe Alexander Fleming entdeckte 1928 Penicillin, ein starkes antibakterielles Medikament, und beendete die Ära, in der Infektionskrankheiten unheilbar waren. Im Jahr 1972 extrahierte der chinesische Wissenschaftler Tu Youyou erfolgreich Artemisinin zur Behandlung von Malaria, wodurch weltweit Millionen von Menschenleben gerettet werden konnten, insbesondere in Entwicklungsländern. Tu wurde 2015 mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet.

Seit dem 18. Jahrhundert sind einige europäische Länder führend beim Bau von städtischen Sanitäranlagen, der Verbesserung der Wasser- und Abwassersysteme sowie der Zentralisierung der Abfallbehandlung und -desinfektion. Alle diese Maßnahmen haben Infektionskrankheiten wie die Pest wirksam vorgebeugt. In der Neuzeit haben die konzertierten Bemühungen der internationalen Gemeinschaft einige einst grassierende Infektionskrankheiten ausgerottet. Beispielsweise gab die Weltgesundheitsorganisation im Dezember 1979 bekannt, dass die Welt von Variola-Viren befreit sei.


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