15-06-2019
15-06-2019
Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Freitag auf dem Gipfeltreffen der Shanghaier Kooperationsorganisation (SCO) vorgeschlagen, die Organisation zu einem Vorbild der Solidarität und des gegenseitigen Vertrauens, des Schutzes der gemeinsamen Sicherheit, des gegenseitigen Nutzens und der Inklusion zu machen, um eine engere SCO-Gesellschaft mit geteilter Zukunft zu gestalten. Es handelt sich um Xis erneuten Vorschlag nach dem SCO-Gipfel in Qingdao im vergangenen Jahr. Damit wurde die konsequente Unterstützung Chinas für die SCO gezeigt.
Die Vorschläge, die Xi Jinping bei verschiedenen SCO-Gipfeltreffen gemacht hat, basierten auf dem „Shanghaier Geist" und sind entsprechend den Veränderungen der internationalen und regionalen Lage durch neue zeitgenössische Inhalte bereichert worden. Auch diesmal keine Ausnahme.
Das Vertrauen ist der beste Klebstoff in den internationalen Beziehungen. Ein Ausbau der SCO ist auf die Solidarität und das gegenseitige Vertrauen zurückzuführen. Diese vorbildliche Rolle der SCO soll dazu dienen, die globalen Vertrauens-Defizite abzubauen.
Die SCO wurde infolge der Sicherheitszusammenarbeit ins Leben gerufen. Trotz der allgemeinen Stabilität in den letzten Jahren ist die Region immer wieder mit Bedrohungen des Terrorismus, des Drogenverbrechens und der Informationssicherheit konfrontiert. Xi Jinping betonte, durch verschiedene Maßnahmen sollten Terrorismus, Separatismus und Extremismus bekämpft und die Tendenz der Verbreitung von extremistischen Ideen eingedämmt werden.
In den letzten Jahren wünschten sich die SCO-Mitglieder wegen des verlangsamten Wirtschaftswachstums einen Ausbau der regionalen Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit. Xi Jinping betonte, das multilaterale Handelssystem zu wahren und eine offene Weltwirtschaft zu gestalten. Die tiefgehende Verknüpfung der Seidenstraßen-Initiative mit den Entwicklungsstrategien ihrer Anrainerstaaten und den regionalen Kooperationsabkommen wie dem europäisch-asiatischen Wirtschaftsverband solle vorangetrieben werden.
Die SCO besteht aus acht Mitgliedsstaaten, vier Beobachterländern und sechs Dialogpartnerländern. Alle Länder haben unterschiedliche Ethnien, Religionen und Kulturen. Deshalb schlug Xi vor, die Kooperation in den Bereichen Kultur, Bildung, Tourismus, Sport und Medien zu vertiefen, um eine solide Grundlage für eine inklusive Entwicklung in der Region zu schaffen.
Die Gestaltung einer engeren SCO-Gesellschaft mit geteilter Zukunft ist für die Begegnung von zunehmenden Herausforderungen und die Wahrung des Multilateralismus und der internationalen Regelungen von aktueller Bedeutung. Im „Shanghaier Geist" wird sich die SCO durch die Solidarität und Zusammenarbeit entwickeln, den Bevölkerungen mehr Sicherheits- und Teilhabegefühl bringen und der globalen Entwicklung mehr Stabilität verleihen.
Vor über 2100 Jahren wurde eine Seidenstraße begründet, die den Westen mit dem Fernen Osten verband, die Europa und Asien einander näher brachte. Heute und über zwei Jahrtausende später, ist eine „Neue Seidenstraße“ in aller Munde, sowohl ihrer Kritiker als auch ihrer Befürworter. Auch wir sind neugierig geworden und möchten wissen: Was bringt eigentlich die Neue Seidenstraße?
Felix Kurz, Vizepräsident der „Arbeitsgemeinschaft Deutscher China-Gesellschaften“ und gleichzeitig Vorstandsvorsitzender der „Gesellschaft für deutsch-chinesische Freundschaft Mannheim/Rhein-Neckar“, sprach mit People's Daily Online über seine Leidenschaft zu China und die chinesisch-deutschen Beziehungen und verriet auch, in welchen Bereichen er noch Handlungsbedarf sieht.
„Ich hab mein Geschäft 97 genannt, weil ich mir im Alter von 97 Jahren meinen Traum erfüllt habe“, erklärt Jiang. „Es war ein sehr bedeutsamer Moment für mich. Zukünftig wird die Hälfte meines Gewinns für täglich anfallende Kosten genutzt und der Rest soll an Menschen in Not gehen.“
