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Huawei bringt selbst entwickeltes Betriebssystem auf den Markt

(German.china.org.cn)

Dienstag, 11. Juni 2019

  

Der chinesische Netzwerkausrüster Huawei testet ein eigenes Betriebssystem. Im chinesischen Markt wird sein Name „HongMeng OS“ lauten, im Auslandsmarkt „Oak OS“. Es soll voraussichtlich im dritten Quartal 2019 auf den Markt kommen, berichtete die Tageszeitung Global Times am Freitag unter Berufung auf einen Branchenkenner.

Richard Yu Chengdong, Leiter des Privatkundengeschäfts von Huawei, hatte bereits zuvor bestätigt, dass das „HongMeng OS“ voraussichtlich im Herbst dieses Jahres auf den Markt kommen wird.

Nach Angaben von Branchenkennern könnte das System bereits im August und September auf dem Markt vorgestellt werden.

Google hatte am 20. Mai angekündigt, Teile seiner Geschäftsbeziehungen mit Huawei einzustellen, um das Exportverbot der US-Regierung einzuhalten. Später folgte eine Entscheidung von US-Beamten, dem chinesischen Unternehmen eine dreimonatige Frist einzuräumen, was nach Angaben des chinesischen Unternehmens nicht viel bedeutet.

Branchenanalysten warnten davor, dass Googles Lieferkürzungen an Huawei dem Unternehmen kurzfristig schaden könnten, das Unternehmen aber zwingen werde, die Abhängigkeit von ausländischen Technologieriesen wie Google zu verringern, und den aktuellen Softwaremarkt, der von US-Unternehmen dominiert wird, neu zu gestalten.

Medienberichten zufolge scheint es, dass Google die Bedrohung durch Huaweis schnellen Wandel bereits gespürt hat. Die Tageszeitung Financial Times berichtete am Donnerstag, dass Google davor warnte, dass, wenn die US-Regierung mit ihrem umfassenden Verbot von Huawei voranschreite, sie womöglich die nationale Sicherheit gefährde.

Google sei besorgt, dass es sein Android-Betriebssystem auf Huawei-Smartphones möglicherweise nicht aktualisieren dürfe. Dies werde Huawei dazu antreiben, eine eigene Version der Software zu entwickeln, berichtete die Financial Times und verwies auf Firmenkreise von Google.

Huawei arbeitet seit Jahren an einem eigenen Betriebssystem als Absicherung für den Fall, dass der Zugang zu US-Technologien wie dem Android-System verloren geht. Die Bemühungen haben sich deutlich beschleunigt, weil die USA ihr globales Verbot des chinesischen Technologieriesen intensiviert haben.

Huawei hat beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) mehrere Anmeldungen für Marken für das Betriebssystem und andere Software eingereicht.

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