China und Russland haben am Mittwoch im Rahmen des Staatsbesuchs von Xi Jinping im Nachbarland zwei wichtige gemeinsame Erklärungen unterzeichnet. Die eine handelt vom Ausbau der bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, die andere spricht davon, die Stabilität in der Welt zu fördern.
Die gemeinsamen Erklärungen wurden von Xi und vom russischen Präsidenten Wladimir Putin im Kreml in Moskau unterzeichnet.
Die beiden Staatsführer haben am Mittwoch beschlossen, die Beziehungen zwischen beiden Staaten zu einer umfassenden strategischen Partnerschaft für ein neues Zeitalter auszubauen, weshalb die beiden Regierungen eine entsprechende Erklärung vorbereitet hatten.
In der zweiten gemeinsamen Erklärung ist von der Stärkung der weltweiten Stabilität die Rede.
Xi und Putin wohnten zudem der Unterzeichnung einer Reihe von Kooperationsvereinbarungen bei, die Felder wie Investment, 5G-Technologie, Internethandel, Erdgas, Soyabohnen, Kernkraft und die Seidenstraßeninitiative abdecken.
In seinen Gesprächen mit Putin sagte Xi, dass beide Länder Veränderungen in der Welt bemerkten, die im zurückliegenden Jahrhundert noch nicht abzusehen gewesen wären.
Die beiden Völker und die internationale Gemeinschaft hätten größere Erwartungen an China und Russland.
Es gebe keine Grenzen für die Entwicklung der sino-russischen Beziehungen, sagte Xi und fügte hinzu, dass China gerne gemeinsame Anstrengungen unternehmen wolle, um den Völkern beider Nationen noch mehr Wohltaten zu bringen.
Xi stellte fest, dass dies sein erster offizieller Besuch Russlands seit seiner Wiederwahl im vergangenen Jahr sei. Schon in den zurückliegenden Jahren hätten die beiden Staatschefs einen engen Kontakt miteinander gepflegt.
Dieses Jahr markiere den 70. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern, und die bilateralen Beziehungen seien so gut wie nie zuvor, so Xi.
In einer schriftlichen Stellungnahme, die nach seiner Ankunft in Moskau zum Start seiner dreitägigen Besuchsreise veröffentlicht wurde, spricht Xi davon, dass China und Russland ein mustergültiges Beispiel abgäben für friedliche Koexistenz und Win-win-Kooperation zwischen Nachbarländern und Weltmächten.
In einem Interview, das Xi im Vorfeld der Reise der russischen Nachrichtenagentur TASS und der Zeitung Rossiyskaya Gazeta gewährt hatte, sprach der chinesische Staatspräsident davon, dass die zwei Staaten in Fragen, die ihre Kerninteressen und wesentliche Themen berührten, stets einander unterstützt hätten.
Der Präsident rief beide Länder dazu auf, die gegenseitige Unterstützung auszubauen, größere Synergien zwischen ihren jeweiligen Entwicklungsstrategien zu suchen, die Zusammenarbeit auszubauen und eine konstruktivere Rolle bei internationalen Fragen zu spielen.
Der bilaterale Handel zwischen China und Russland habe letztes Jahr die Rekordmarke von 100 Mrd. US-Dollar erreicht. Bedeutende strategische Kooperationsprojekte wurden in den Sektoren Energie, Verkehr, Landwirtschaft sowie Luft- und Raumfahrt verwirklicht.
Xi unterstrich, dass diese bemerkenswerten Ergebnisse der Wirtschaftskooperation zwischen beiden Ländern besonders wertvoll seien, da es gegenwärtig eine komplizierte Lage der Weltwirtschaft gäbe, die von schleppendem Handel und wachsendem Protektionismus geprägt sei.
China und Russland unternähmen proaktive Schritte zur Steigerung des Handelsvolumens, wobei auf die Förderung des Handels mit hochwertigen Gütern Wert gelegt werde, so Xi.
Im Rahmen seines Staatsbesuchs wird Xi auch am 23. St. Petersburg International Economic Forum teilnehmen und in der Plenarsitzung eine Ansprache halten.
Vor über 2100 Jahren wurde eine Seidenstraße begründet, die den Westen mit dem Fernen Osten verband, die Europa und Asien einander näher brachte. Heute und über zwei Jahrtausende später, ist eine „Neue Seidenstraße“ in aller Munde, sowohl ihrer Kritiker als auch ihrer Befürworter. Auch wir sind neugierig geworden und möchten wissen: Was bringt eigentlich die Neue Seidenstraße?
Felix Kurz, Vizepräsident der „Arbeitsgemeinschaft Deutscher China-Gesellschaften“ und gleichzeitig Vorstandsvorsitzender der „Gesellschaft für deutsch-chinesische Freundschaft Mannheim/Rhein-Neckar“, sprach mit People's Daily Online über seine Leidenschaft zu China und die chinesisch-deutschen Beziehungen und verriet auch, in welchen Bereichen er noch Handlungsbedarf sieht.
„Ich hab mein Geschäft 97 genannt, weil ich mir im Alter von 97 Jahren meinen Traum erfüllt habe“, erklärt Jiang. „Es war ein sehr bedeutsamer Moment für mich. Zukünftig wird die Hälfte meines Gewinns für täglich anfallende Kosten genutzt und der Rest soll an Menschen in Not gehen.“