05-06-2019
05-06-2019
Chinas Staatspräsident Xi Jinping bricht am Mittwoch zu einem dreitägigen Staatsbesuch nach Russland auf. Beijing und Moskau versuchen, inmitten der sich verändernden internationalen Landschaft eine noch stärkere Verbindung einzugehen.
Xi wird Gespräche mit dem russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin führen. Gemeinsam nehmen sie an einer Reihe von Aktivitäten teil, die an den 70. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern erinnern. Xi wird auch am 23. St. Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum teilnehmen und eine Plenarsitzung leiten.
Der Besuch folgt auf ein Treffen zwischen Xi und Putin Ende April in Beijing. Er findet auch vor dem Hintergrund Herausforderungen für die internationale Ordnung statt, die durch Unilateralismus und Protektionismus unter Druck gesetzt wird und von dem Handelsstreit zwischen China und den Vereinigten Staaten geprägt ist.
Eine solide politische Grundlage und gegenseitiges Vertrauen haben den beiden Ländern geholfen, eine umfassende strategische Koordinationspartnerschaft zu entwickeln, sagte der chinesische Botschafter in Russland, Li Hui.
Li lobte die Fortschritte, die die beiden Länder in ihrer pragmatischen Zusammenarbeit gemacht hätten, und sagte, dass die Seidenstraßeninitiative die wirtschaftliche Entwicklung der beiden Länder angekurbelt habe.
Die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten bei strategischen Projekten wie Energie, Luft-und Raumfahrt sowie Infrastruktur habe sich bemerkenswert entwickelt, sagte Li. Auch die Entwicklung der Hochtechnologie, der Landwirtschaft, E-Commerce und Finanzen seien neue Bereiche der bilateralen Kooperation.
Die beiden Nationen sollten in naher Zukunft Verhandlungen über ein Abkommen für eine eurasische Wirtschaftspartnerschaft aufnehmen, da bereits eine gemeinsame Machbarkeitsstudie abgeschlossen worden sei, sagte das Handelsministerium. Das gemeinsame Projekt einer Ostseepipeline werde die Gasversorgung in diesem Jahr aufnehmen, sagte das Ministerium.
Der bilaterale Handel erreichte im vergangenen Jahr ein Rekordhoch von über 100 Milliarden US-Dollar. Li sagte, dass China und Russland sich bemühen werden, so schnell wie möglich ein bilaterales Handelsvolumen von 200 Milliarden US-Dollar zu erreichen.
Beobachter sind der Ansicht, dass die Zusammenarbeit zwischen China und Russland eine bedeutende Rolle bei der Förderung des globalen Friedens und der Stabilität spiele.
Li Jingjie, Experte für die Geschichte der chinesisch-russischen Beziehungen an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, sagte, Blockfreiheit, Vermeidung von Konfrontation und Nichtangriff auf Drittstaaten seien die grundlegenden Merkmale der chinesisch-russischen Beziehungen.
Nur durch die Wahrung der Gleichheit und des gegenseitigen Respekts können die großen Nationen solide bilaterale Beziehungen entwickeln, sagte Li. Er fügte hinzu, dass die Beziehungen zwischen China und Russland als Vorbild für die internationale Gemeinschaft dienen sollten.
Vor über 2100 Jahren wurde eine Seidenstraße begründet, die den Westen mit dem Fernen Osten verband, die Europa und Asien einander näher brachte. Heute und über zwei Jahrtausende später, ist eine „Neue Seidenstraße“ in aller Munde, sowohl ihrer Kritiker als auch ihrer Befürworter. Auch wir sind neugierig geworden und möchten wissen: Was bringt eigentlich die Neue Seidenstraße?
Felix Kurz, Vizepräsident der „Arbeitsgemeinschaft Deutscher China-Gesellschaften“ und gleichzeitig Vorstandsvorsitzender der „Gesellschaft für deutsch-chinesische Freundschaft Mannheim/Rhein-Neckar“, sprach mit People's Daily Online über seine Leidenschaft zu China und die chinesisch-deutschen Beziehungen und verriet auch, in welchen Bereichen er noch Handlungsbedarf sieht.
„Ich hab mein Geschäft 97 genannt, weil ich mir im Alter von 97 Jahren meinen Traum erfüllt habe“, erklärt Jiang. „Es war ein sehr bedeutsamer Moment für mich. Zukünftig wird die Hälfte meines Gewinns für täglich anfallende Kosten genutzt und der Rest soll an Menschen in Not gehen.“
