China hofft darauf, einen Handelskrieg zu vermeiden, hat aber auch keine Angst davor

Laut der People`s Daily sei China seit jeher eine Nation der Höflichkeit und verfolge den diplomatischen Austausch. Nur wenn friedliche Ansätze angesichts der Auseinandersetzungen scheitern, werde das Land härtere Maßnahmen ergreifen.

China hat mit großer Zurückhaltung auf die Handelsbrüche reagiert und sich mit größter Sorgfalt auf die Gespräche mit den USA vorbereitet.

Die chinesische Delegation traf in Washington zu Verhandlungen ein, in der Hoffnung, auf der Grundlage von Gleichheit und gegenseitigem Respekt eine für beide Seiten vorteilhafte Einigung zu erzielen, selbst nachdem die USA zusätzliche Zölle, auf chinesische Importe im Wert von 200 Milliarden US-Dollar in die USA, eingeführt hat.

Nachdem die Auferlegung zusätzlicher Zölle dafür sorgte, dass der Handelskonflikt zwischen den beiden Ländern eskalierte, ergriff China Gegenmaßnahmen und beschloss, die zusätzlichen Zölle für einen Teil der US-Importe ebenfalls anzuheben. In der Zwischenzeit hofft man allerdings immer noch, dass die USA auf den richtigen Weg der bilateralen Wirtschafts- und Handelsgespräche zurückfinden wird, man sich durch gemeinsame Bemühungen auf halben Wege treffen und die bestehenden Probleme durch eine vernünftige Zusammenarbeit und Verhandlungen lösen kann.

„Ein Land mit Integrität verhält sich vornehm“, sagte ein ausländischer Politiker und wies darauf hin, dass China seinem Wort gegenüber anderen Ländern stets treu bleibe und ein Land der Weisheit sei, das Verantwortung trage.

Chinas Aufrichtigkeit und Freundlichkeit, die Verhandlungen voranzutreiben, wurden im vergangenen Jahr von allen Seiten gesehen. China steht zu seinem Wort.

Bedauerlicherweise hält sich die USA nicht an ihre Zusage und versucht von der Erhöhung unzumutbarer Handelsanforderungen und der Ausübung extremen Drucks auf China zu profitieren. Das jedoch ist ein Kalkulationsfehler.

Die Nachsicht Chinas ist nicht mit Schwäche gleichzusetzen. Die Aufrichtigkeit des Landes darf von den USA nicht mit Füßen getreten werden. China wird niemals Zugeständnisse in wichtigen Fragen machen oder zulassen, dass seine nationalen Kerninteressen und die Interessen seiner Bevölkerung verletzt werden. China ist fest entschlossen, seine nationalen Interessen und seine Würde zu wahren.

Indem sie extremen Druck ausüben und unangemessene Anforderungen stellen, werden die USA nichts weiter tun, als ihrem eigenen Ruf zu schaden.

China vertritt eine klare Position in Bezug auf Wirtschafts- und Handelsstörungen, nämlich, dass es in einem Handelskrieg keinen Sieger geben wird. China hofft darauf, einen Handelskrieg zu vermeiden, hat aber auch keine Angst davor.

Da die Wirtschaft der beiden Länder tief miteinander verbunden ist, wird die Einführung zusätzlicher Zölle nicht nur den Interessen der Menschen in China, sondern auch den Menschen in den USA und in der ganzen Welt schaden.

Laut der People`s Daily sei sich China dieser Tatsache von Anfang an bewusst und behandele die USA mit größtmöglicher Aufrichtigkeit, Freundlichkeit und Höflichkeit.

Mittlerweile ist das Land jedoch, auf der Grundlage seiner Prognosen, vollständig auf eine sich verschlechternde Situation vorbereitet.

China führt keinen Krieg ohne Vorbereitung oder das nötige Selbstvertrauen, diesen Krieg auch gewinnen zu können. Immer mit den Worst-Case-Szenarien im Hintergedanken, bereitet sich das Land zwar stets auf das Schlimmste vor, strebt jedoch nach dem Besten.

China hat einen wichtigen Weg gefunden, um seine wirtschaftliche Entwicklung durch die Stabilisierung von Arbeitsplätzen, Finanzen, Außenhandel, ausländischem Kapital, Investitionen und Erwartungen stabil und intensiv zu gestalten.

Die chinesische Wirtschaft hat eine breite Perspektive, da es einen riesigen Binnenmarkt gibt. Zudem wird die Wettbewerbsfähigkeit von Produkten und Unternehmen verbessert, da die angebotsseitige Strukturreform weiter vorangetrieben wird und genügend Raum für Steuer- und Währungspolitik vorhanden ist.

Chinas Vertrauen zeigt sich in seiner Aufrichtigkeit für Verhandlungen und in seiner wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit. Die Konzentration auf die eigenen Angelegenheiten wird es dem Land ermöglichen, alle Risiken und Herausforderungen zu bewältigen.

Kooperation ist die beste Option für beide Seiten, aber innerhalb dieser Kooperation sind Richtlinien notwendig. China wird in wichtigen Fragen auf keinen Fall Zugeständnisse machen. Das Land ist immer offen für Verhandlungen und glaubt daran, dass es ein breites Spektrum gemeinsamer Interessen und einen breiten Raum für die Zusammenarbeit mit den USA teilt. China sieht vor, dass beide Länder eine gemeinsame Basis suchen, dabei Unterschiede ausräumen und durch Zusammenarbeit weiterhin Win-Win-Ergebnisse erzielen.

Die Zusammenarbeit muss auf Aufrichtigkeit beruhen und dem Grundsatz des gegenseitigen Respekts und der Gleichheit folgen. Die USA muss mit China zusammenarbeiten, um ein Abkommen zu erzielen, das für beide Seiten einvernehmlich ist. Nur wenn man sich auf halbem Wege begegnet, die Differenzen beiseitelegt, um einen gemeinsamen Konsens zu finden und die bestehenden Probleme rational und pragmatisch löst, können die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen der beiden Länder einen Nutzen für ihre eigene und die Weltbevölkerung bringen.

Die USA solle sich darüber bewusst sein, dass es nicht praktikabel sei, China ungerecht zu behandeln und es zu zwingen, ein ungleiches Abkommen zu unterzeichnen. Für die USA sei das die völlig falsche Entscheidung, so die People`s Daily.