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Mercedes-Fahrer brauste eine Stunde lang mit 120 über die Autobahn (2)

(German.china.org.cn)
Freitag, 23. März 2018
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Außerdem wird die Fahrgeschwindigkeit des C200L von 120 Stundenkilometern in Frage gestellt. Aufgrund von Videoaufnahmen der Mautstelle, die einen fahrenden Lkw neben dem Auto zeigen, schätzte der bekannte Schriftsteller und Rennfahrer Han Han das Tempo auf maximal 80 km/h.

Dazu erläuterte der Fahrer, er habe den Polizisten aufgrund unterschiedlicher Dialekte so verstanden, dass er aus dem Auto springen solle, doch der Polizist hatte in Wirklichkeit eine kontrollierte Kollision mit der Leitplanke vorgeschlagen. Als er versuchte, den Sicherheitsgurt zu lösen und die Autotür zu öffnen, habe sich die Fahrgeschwindigkeit etwas abgemindert. In diesem Moment hatte er gerade die Mautstelle erreicht. Aus Sicherheitsgründen habe er dann die Autotürgeschlossen. Die Fahrgeschwindigkeit sei dann wieder auf 120 km/h gestiegen.

Nicht zuletzt äußerten Internetnutzer Zweifel daran, dass der Fahrer in Bezug auf das Geschehen die Wahrheit sagt. Denn er wartete zuerst nicht auf die Untersuchung des Autos, nachdem er schließlich in der Provinz Shaanxi zum Stehen gekommen war, sondern fuhr einfach weg.

Doch der Fahrer erwiderte, er habe sich vor nichts herumgedrückt. Er sei nur deswegen mit dem Problemauto weitergefahren, weil er an einer wichtigen Party seines Unternehmens habe teilnehmen müssen. Er habe viele Kunden eingeladen und müsse sich schließlich um diese kümmern, so der Fahrer.

Im neuesten Interview mit Beijing News am Mittwoch räumte der Mercedes-Besitzer ein, dass er während der einstündigen Fahrt tatsächlich nur zwei Mal auf die Bremse getreten habe, was allerdings nichts geholfen habe. Er bestand noch immer darauf, dass das Auto versagt habe. Zuvor hatte er auf seinem Weibo, dem chinesischen Pendant zu Twitter, die Medien und Internutzer gebeten, auf das Untersuchungsergebnis zu warten, welches nach Daimler-Angaben vom Mittwoch noch nicht bekannt gegeben wird.

CCTV berichtet von weiterem Präzedenzfall

Chinas staatlicher Fernsehsender CCTV 13 berichtete im Jahr 2012 von einem ähnlichen Zwischenfall. Demnach konnte am 19. November dieses Jahres ein Zelas von Toyota mit eingeschaltetem Tempomat ebenfalls nicht gebremst werden und fuhr mit einer Geschwindigkeit von über 120 km/h auf der Autobahn von Zhejiang nach Shanghai. Die Polizeibehörden beider Provinzen hätten eine Gasse geschaffen und Polizeiautos geschickt, um dem Auto einen Weg zu bahnen. Schließlich rammte der Zelas einen Lkw und kam zum stehen. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt. Dieser Vorfall erregte damals landesweit Aufsehen, doch die Ursache ist bis heute nicht geklärt.


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