In den vier Küstenprovinzen Liaoning, Hebei, Jiangsu und Fujian, der Autonomen Region Guangxi und der Inselprovinz Hainan wurden letztes Jahr Landgewinnungsprojekte überprüft.

Prüfer der Ozeanbehörde unterhielten sich mit 53 Regierungsvertretern, nahmen 1200 Beschwerden auf und machten von Drohnen, Schiffen und Satelliten Gebrauch, um die Landgewinnungsprojekte zu überprüfen.

Unternehmen wurden wegen illegaler oder ordnungswidriger Landgewinnung oder anderer Verstöße mit Geldstrafen in Höhe von insgesamt 1,24 Milliarden Yuan (158 Millionen Euro) belegt. 22 Regierungsvertreter und Firmenmitarbeiter wurden verantwortlich gemacht.

Laut Ke Chang, Leiter des Umweltschutzbüros der Ozeanbehörde, will die Zentralregierung Landgewinnung seit 2013 zurückfahren. In dem Jahr waren 154 Quadratkilometer Land in Küstenregionen gewonnen worden. In den letzten vier Jahren sei die Landgewinnung jährlich um 22 Prozent zurückgegangen. 2017 seien 58 Quadratkilometer Meer in Land umgewandelt worden, so Ke.

Außerdem bemühe sich die Zentralregierung maritime Ökosysteme an Küsten und auf Inseln wiederherzustellen.

He zufolge wurden seit 2011 260 Kilometer Küste, 52 Inseln, 41 Quadratkilometer Feuchtgebiet und 12 Quadratkilometer Strand wiederhergestellt. In den nächsten drei Jahren wolle die Regierung die Ökosysteme von mindestens 66 Buchten, 50 Inseln, 2000 Kilometern Küste und 180 Quadratkilometern Feuchtgebiet wiederherstellen.