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Vielfältige Verwendung von ausgereifter Gesichtserkennungstechnik

(German.people.cn)
Freitag, 31. März 2017
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China ist im Bereich künstlicher Intelligenz bei der Gesichtserkennungstechnik weltweit ganz vorne mit dabei. Für die nahe Zukunft lassen sich eine Reihe von Anwendungsfeldern ausmachen.

Nach Angaben von „Global Fortune“, einer Sendeserie von Chinese Business Radio, arbeitet China zwar voller Eifer an der künstlichen Intelligenz (KI), aber weder Roboter noch unbemannte Fahrzeuge werden bisher weitflächig eingesetzt. Jedoch wurde auf der gestrigen Innovationskonferenz für Bilderkennung im KI-Bereich 2017 darauf hingewiesen, dass sich zunächst die Gesichtserkennungstechnik in China in diesem Gebiet zur Reife entwickelt und ihren Einsatz in unterschiedlichen Anwendungsbereichen begonnen habe. Ein kaum vorstellbares Zeitalter der Gesichtserkennung stehe kurz bevor.

Vielfältige Verwendung der Gesichtserkennung

In der Finanzbranche ist derzeit das praktische mobile Online-Bezahlen auf dem Vormarsch. Aber für die Banken sind damit Risiken bei der Feststellung der Kundenidentität verbunden. Vor Kurzem hat die Online-Bezahl-Plattform einer Bank in Hangzhou, der Hauptstadt der südostchinesischen Provinz Zhejiang, ein neues Gesichtserkennungssystem in Betrieb genommen, das in mehreren Schritten Gesichter mit Lichtbildern und ihren Entsprechungen im öffentlichen sozialen Sicherheitssystem vergleicht, damit die Sicherheit und Einfachheit des Online-Bezahlens verbessert werden.

Außerhalb der Finanzindustrie wird die Gesichtserkennungstechnik schon in vielen anderen Bereichen eingesetzt, wie beispielsweise Bildung, Verkehr und Hotellerie. Durch die Gesichtserkennung lässt sich sogar Toilettenpapier in manchen Sanitäranlagen in Beijing einsparen.

Diese ausgereifte Technik geht aber weit darüber hinaus. Opzoon Technology arbeitete beispielsweise zusammen mit der Polizei an einem Gesichtserkennungssystem, das sieben Wohngebäude eines lokalen Viertels umfasst und eine Überraschung birgt. „Mit dem Gesichtserkennungssystem machten wir eine Untersuchung der Bevölkerung. Den Ergebnissen zufolge gab es nur ungefähr 1.000 ständige Anwohner, über 3.000 mit befristeten Aufenthaltsgenehmigungen, mehr als 2.000 vorläufige Bewohner ohne befristete Aufenthaltserlaubnis und über 3.000 Menschen, die sich nur einen oder zwei Tage dort aufhalten. Die Polizei war erstaunt, dass die Gesichtserkennung dabei hilfreich sein kann. Außerdem wurden mithilfe dieses Systems in den letzten vier Monaten sieben Verdächtige in der Region festgenommen“, so Qiu Zhaoqiang, Vize-Präsident von Opzoon Technology.

Das kommende Zeitalter der Gesichtserkennung

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt scheinen außer der richtungsweisenden Gesichtserkennung andere Techniken der künstlichen Intelligenz wie Roboter, unbemannte Fahrzeuge und Spracherkennung nur beschränkte Einsatzbereiche zu haben. Nach Informationen von Experten hängt das mit dem Reifegrad und der Stabilität der Technik zusammen. Wang Bo zufolge, dem Chief Technology Officer von Opzoon Technology, ist die führende Gesichtserkennungstechnik schon in der Lage, komplexe Bilder zu unterscheiden.

„Es gibt Deep-Learning-Algorithmen für die in das System integrierten Kameras, um sichtbar zu machen, wie die Objekte mit unterschiedlichen Lichtspektren aussehen. Da unterschiedliche Objekte [dadurch] unterschiedlich aussehen, sind sie auf unterschiedliche Art und Weise zu identifizieren, um Fälschungen und Piraterie zu bekämpfen“, so Wang Bo.

Laut einer Prognose der Berater vom China Center for Information Industry Development (CCID) soll bis 2018 die Marktproduktion der künstlichen Intelligenz in China mehr als 40,6 Milliarden Yuan betragen (mehr als 5,5 Milliarden Euro) und eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von über 25 Prozent aufweisen, die damit über dem globalen Durchschnitt liegen soll.

Xiang Yang, Chefanalytiker für künstliche Intelligenz am CCID, ist gegenüber dem Marktanteil der Gesichtserkennung sehr zuversichtlich: „Die Bilderkennungstechnik befindet sich gerade in der rasanten Amortisierung. Das bedeutet, dass diesbezügliche Produkte reifen, die Aufmerksamkeit des Marktes steigt und sie sich schnell amortisieren können.“

Fan Huiwen, Vize-Dekan des CCIDs, weist zudem darauf hin, dass die Gesichtserkennungstechnik Anreize für andere Branchen biete, damit eine komplette industrielle Wertschöpfungskette entstehen könne. „Bilderkennung umfasst eine technologische Vielfalt von Optik, Rechentechnologien, Cloud-Computing, Big Data und Datenübertragung. Deswegen bildet Bilderkennung eine sehr lange industrielle Fertigungskette“, so Fan Huiwen.

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