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U-Boot soll Meeresgrund erkunden

(CRI)
Freitag, 10. März 2017
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China entwickelt derzeit ein bemanntes Tauchfahrzeug, das den Boden des tiefsten Ozeangrabens der Welt in 11.000 Metern unter dem Meeresspiegel erreichen können soll.

Der Jungferntauchgang des neuen Tiefseefahrzeuges sei für das Jahr 2021 geplant, teilte Yan Kai, Direktor des staatlichen Labors für bemannte Tiefseetauchboote am Chinesischen Forschungszentrum für Schiffbau, mit.

Am Rande der laufenden Jahrestagung des Nationalen Volkskongresses (NVK) sagte Yan, der selbst NVK-Delegierter ist, das derzeit in der Entwicklung befindliche Tauchfahrzeug sei Mitglied der Jiaolong-Familie. Im Juni 2012 hatte ein Jiaolong-Tauchboot im Mariannengraben im Pazifischen Ozean eine Tiefe von 7.062 Metern erreicht. Es war die größte Tiefe, die ein chinesisches bemanntes U-Boot je erreicht hat.

Den bislang vorliegenden Erkenntnissen zufolge ist die tiefste Stelle der Ozeane das Challengertief in etwa 11.000 Metern Tiefe im Mariannengraben im Pazifischen Ozean.

Tauchboote, die eine derartige Tiefe erreichen könnten, würden neue Hoffnungen darauf machen, irgendwann Tiefsee-Labore einzurichten, in denen Wissenschaftler biologische, medizinische und genetische Forschungen vornehmen und Mineralien-, Erdöl- und Erdgasvorkommen untersuchen könnten.

Dennoch stünde die Entwicklung des 11.000- Meter-Tauchboots noch vor etlichen Herausforderungen. Als Beispiele dafür nannte Yan vor allem die Entwicklung druckfester Materialien, Design, Energie und Telekommunikation.

Mittlerweile befindet sich die Entwicklung eines für eine Tiefe von 4.500 Metern bestimmten Fahrzeuges bereits in der Endphase. In der zweiten Jahreshälfte sollte das Tauchboot an seinen Kunden, das Institut für Tiefseeforschung und -technik der Chinesischen Akademie für Naturwissenschaften, ausgeliefert werden.

Das ausschließlich in China entwickelte und gebaute Tauchfahrzeug ist mit fünf Beobachtungsfenstern ausgestattet und in der Lage, zwölf Stunden lang unter Wasser zu bleiben, was günstige Bedingungen für eine umfassendere Beobachtung der Tiefsee schaffe, so Yan.

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