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China öffnet seine Türen für neue Geschäftsbereiche

(German.people.cn)
Montag, 06. Februar 2017
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Neben der Lockerung von Investitionsbeschränkungen in mehreren Wirtschaftssektoren überträgt Chinas Wirtschaftsplanungsbehörde zum ersten Mal ihre Genehmigungsbefugnis auf die Provinzebene.

Auslandskapital erhält Zugang in mehr Wirtschaftsbereichen

Laut Experten werden Chinas Maßnahmen zur weiteren Lockerung der Richtlinien für Auslandsinvestitionen in diesem Jahr die Türen zu einigen Monopolbranchen öffnen und regionale Verwaltungen an der Einschränkung ausländischer Unternehmen hindern.

Ihre Bemerkungen beziehen sich auf ein Ende des letzten Monats veröffentlichtes Dokuments des Staatsrats, welches 20 Maßnahmen zur Beflügelung der abnehmenden Investitionstätigkeiten, der Öffnung des Dienstleistungssektors und der Finanzbranchen sowie der Ermutigung ausländischer Unternehmen zur Bewerbung um Infrastrukturprojekte skizziert.

Die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC), die oberste Wirtschaftsplanungsbehörde des Landes, hat zum ersten Mal ihre Genehmigungsbefugnis über ausländische Investitionen, die sich nicht auf der Negativ-Liste befinden und weniger als umgerechnet 278 Millionen Euro betragen, auf die Provinzebene übertragen.

Die Negativ-Liste gibt Investitionssektoren an, die für ausländische Anleger verboten oder eingeschränkt sind und öffnet zur Gleichbehandlung ausländischer und chinesischer Unternehmen Industrien, die sich nicht auf der Liste befinden.

„Die Politikanpassung wird nationale Entwicklungsstrategien mit Investitionen, Technologien, praktischen Verwaltungsmethoden und Arbeitskräften aus dem Ausland versorgen“, sagte Lu Feng, Professor an der National School of Development der Peking-Universität.

Eines der Ziele der Strategie „Made in China 2025“ ist die Gleichbehandlung ausländischer Unternehmen.

Zudem werden Fertigungsindustrien wie Schienentransport, Motorradproduktion und Ethanolkraftstoffe für Auslandsinvestitionen geöffnet.

Lu sagte, dass ausländische Unternehmen dabei helfen können, die Strategie „Made in China 2025“ voranzutreiben und chinesische Unternehmen drängen, die Reform traditioneller Industrien sowie die Entwicklung neuer Wirtschaftszweige und des Dienstleistungssektor zu beschleunigen.

Gemäß der neuen Bestimmungen werden Auslandsinvestitionen über mehr als 278 Millionen Euro durch den NDRC geprüft und genehmigt, Investitionen und Kapitalerhöhungen globaler Unternehmen über mehr als umgerechnet 1,85 Milliarden Euro durch Chinas höchstes Verwaltungsorgan, den Staatsrat, genehmigt.

Laut Yu Jianlong, Generalsekretär der Chinesischen Internationalen Handelskammer mit Sitz in Beijing, kann die Bereitstellung einer gerechteren und flexibleren Investitionsumgebung chinesischen Unternehmen dabei helfen, Herausforderungen ausländischer Rivalen im Bereich Fertigungskosten zu bewältigen.

„Länder in der Region, insbesondere Vietnam und Thailand, haben eigene Schritte unternommen, um mehr Auslandsinvestitionen an ihre Küsten zu locken“, sagte Yu.

Feng Hao, Experte für Schienentransport der NDRC, warnte hingegen, dass sich Unternehmen wie Chinas Schienenfahrzeughersteller China Railway Rolling Stock Corporation (CRRC) auf Herausforderungen durch ausländische Rivalen wie Siemens und Bombardier, die auf grünes Licht im Binnenmarkt hoffen, vorbereiten müssen.

„Außerdem warten internationale Teilehersteller für Schienenfahrzeuge wie die ABB Group und die Knorr-Bremse AG auf eine Vergrößerung ihrer Marktanteile in China, weshalb chinesische Unternehmen im Inlandsmarkt einer harten Konkurrenz gegenüberstehen werden“, sagte Feng.

Tang Wenhong, Leiter des Büros für Auslandsinvestitionen des Handelsministeriums, sagte, dass der Marktzugang für Auslandskapital auch in anderen Dienstleistungsbereichen, wie Buchhaltung, architektonische Planung und Rating erleichtert werden wird. „Sensible Branchen“ wie das Fernmeldewesen, Internet und Ausbildung werden hingegen schrittweise geöffnet.

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