Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat am Dienstag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos eine Rede über die wirtschaftliche Globalisierung gehalten.
Xi erklärte in seiner Rede, es sei weder vernünftig, noch praktisch, die Wirtschaftsglobalisierung als Ursache von Problemen auf der ganzen Welt anzusehen. Man müsse sich an die Wirtschaftsglobalisierung anpassen und sie aktiv leiten, um die negativen Wirkungen zu verringern und damit jeder Staat von ihr profitieren könne.
Die dauerhafte Wirtschaftsdepression sei auf fehlende Wachstumsfähigkeit, rückständige globale Administration und ein Ungleichgewicht der globalen Entwicklung zurückzuführen, so Xi weiter.
Chinas Entwicklung diene als Chance für die ganze Welt. Die Volksrepublik habe von der Wirtschaftsglobalisierung profitiert und eigene Beiträge geleistet. Die rasante Wirtschaftsentwicklung Chinas habe für die Stabilität und das ständige Wachstum der Weltwirtschaft starke Impulse gegeben.
Vor drei Jahren habe China die Seidenstraßen-Initiative gestartet, die von über 100 Staaten und internationalen Organisationen unterstützt werde. 40 dieser Staaten und Organisationen hätten Kooperationsabkommen mit China unterzeichnet. Die Errungenschaften der Initiative könnten der ganzen Welt Vergünstigungen bieten. Im Mai werde ein internationales Kooperationsforum der Seidenstraßen-Initiative in Beijing veranstaltet, auf dem über Lösungen für globale und regionale Wirtschaftsprobleme diskutiert werde, so der chinesische Staatspräsident weiter.
In den kommenden fünf Jahren werde China Waren im Wert von acht Billionen US-Dollar importieren und Auslandsinvestitionen von 600 Billiarden US-Dollar annehmen. China werde im Ausland 750 Billiarden US-Dollar investieren. Die Zahl der chinesischen Touristen im Ausland werde 700 Millionen erreichen. China biete der Welt einen größeren Markt, steigende Investitionen, vielfältigere Produkte und Kooperationsmöglichkeiten. Die Volksrepublik wünsche sich von anderen Staaten ebenfalls eine offene Tür für chinesische Investoren, so Xi Jinping.