Die Schweiz ist für China ein wichtiger Partner in Europa. Die Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten entwickelt sich seit Jahren blendend und soll sich zukünftig noch weiter verbessern.
Von People’s Daily
Die Schweiz liegt in Bezug auf die Umsetzung der wirtschaftlichen und Handelszusammenarbeit mit China stets an der Spitze. Die Schweiz hat 2007 bereits Chinas völligen Marktwirtschaftsstatus anerkannt. Im Juli 2013 haben China und die Schweiz ein Freihandelsabkommen abgeschlossen. Es gilt sowohl als Chinas erstes Freihandelsabkommen mit einem europäischen Industrieland als auch als eines der umfangreichsten Freihandelsabkommens mit höchstem Niveau seit einigen Jahren. Alle schweizerischen Schichten sind allgemein der Meinung, dass Xis diesmaliger Schweiz-Besuch das wirtschaftliche und Handelskooperationsniveau zwischen beiden Seiten auf ein höheres Niveau heben werde.
Die Schweiz ist ein wichtiger Partner Chinas in Europa und China ist der größte asiatische Handelspartner der Schweiz. Derzeit befindet sich die Weltwirtschaft in einer Zeit der Schwäche, die Zuwachsgeschwindigkeit des Welthandels fällt, doch vor diesem Hintergrund ist der China-Schweiz-Handel trotzdem stabil gewachsen. Nach Angaben des schweizerischen Zollamtes hat das chinesisch-schweizerische Import- und Exportvolumen vom vergangenen Januar bis zum vergangenen September im Vergleich zum Vorjahr um 9,4 Prozent auf 25,42 Milliarden US-Dollar (23,93 Milliarden Euro) zugenommen.
„Dank der stabilen Freisetzung der Boni des China-Schweiz-Freihandelsabkommens kann der China-Schweiz-Handel auch gegen den Trend weiter wachsen“, erklärte der chinesische Botschafter in der Schweiz, Geng Wenbing, im Interview mit People’s Daily. Seit dem offiziellen Inkrafttreten im Jahr 2014 läuft dieses Freihandelsabkommen gut, der bilaterale Handel wächst deutlich und die bidirektionalen Investitionen werden immer aktiver.
Mit der Umsetzung der Zollzugeständnisse des China-Schweiz-Freihandelsabkommens hat die Schweiz die Zollgebühren aller chinesischen industriellen Waren abgeschafft. Die Zollgebühren der meisten chinesischen Agrarprodukte wurden ebenfalls abgeschafft oder reduziert. Die Erfolge der gegenseitigen Begünstigung sind deutlich.
Das Bankenwesen ist die größte Schlüsselindustrie der Schweiz. Seit einigen Jahren haben China und die Schweiz bezüglich der Zusammenarbeit im Bereich Finanzierung hervorragende Erfolge erzielt. Die Zentralbanken beider Seiten haben nacheinander ein bilaterales Währungsswap-Abkommen, Kooperationsdokumente über die Verstärkung der Zusammenarbeit bei Yuan-Geschäften und die Gründung einer Yuan-Clearing-Bank in der Schweiz abgeschlossen. Am Anfang des letzten Jahres hat die China Construction Bank (CCB) in der schweizerischen Metropole Zürich eine Filiale eröffnet, damit gilt die CCB-Filiale als die erste in der Schweiz eröffnete chinesische Bank.
Viele Forscher und Experten sind der Meinung, dass die gute Tendenz der chinesisch-schweizerischen wirtschaftlichen und Handelszusammenarbeit hauptsächlich vom stabilen Wachstum der chinesischen Wirtschaft abhänge. 2016 hat Chinas Beitragssatz zum globalen Wirtschaftswachstum 30 Prozent überstiegen, China gilt als Garant des Wachstums der Weltwirtschaft. Als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, als größtes Warenhandelsland und als ein wichtiges Auslandsinvestitionsland ist Chinas Wirtschaft stabil und entwickelt sich noch. Die Entwicklungsqualität und -leistung erhöhen sich stetig. Dadurch soll eine noch größere Marktnachfrage für die Weltwirtschaft freigesetzt, mehr Investitionen vorangebracht, reichhaltigere Produkte angeboten und wertvollere Kooperationsmöglichkeiten geschaffen werden.
Der geschäftsführende Direktor des Internationales Zentrums für Handel und nachhaltige Entwicklung, Ricardo Meléndez-Ortiz, sagte Journalisten von People’s Daily, dass China seit dem Beitritt in die Welthandelsorganisation WTO eine hervorragende Entwicklungsfähigkeit bewiesen habe. Die vom Staatspräsidenten Xi Jinping initiierte „Belt and Road“-Initiative lasse die ganze Welt erneut mehr auf China hoffen. Er glaube, dass China durch solche Innovationsmechanismen die Staaten entlang der „Belt and Road“ zu Entwicklung und gemeinsamen Gewinn führen könne.