Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping und seine Frau Peng Liyuan haben sich am Sonntag bei einer Zugfahrt von Zürich in die schweizerische Hauptstadt Bern mit der Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard und ihrem Ehemann zu einem Gespräch getroffen.
Xi erklärte dabei, als eines der ersten westlichen Länder, die die Volksrepublik China anerkannt und diplomatische Beziehungen aufgebaut hätten, sei die Schweiz immer ein Vorreiter für die Pflege der Beziehungen mit China gewesen. Die Schweiz zähle zu den ersten Ländern, die ein Abkommen für eine Freihandelszone mit China unterzeichnet und umgesetzt sowie als Gründerland an der Asiatischen Infrastrukturinvestitionsbank teilgenommen hätten. Die chinesisch-schweizerischen Beziehungen seien ein Vorbild für Beziehungen zwischen einem großen und einem kleinen Land.
Im vergangenen Jahr hätten beide Staaten den Aufbau einer innovativen strategischen Partnerschaft festgelegt, so Xi weiter. Damit habe China zum ersten Mal eine Partnerschaft dieser Art mit einem anderen Land aufgebaut. Er sei bereit, den Austausch mit der Bundespräsidentin und anderen Mitgliedern des Bundesrates der Schweiz zu verstärken, um die Inhalte der innovativen strategischen Partnerschaft zu vervielfältigen und die Kooperation in allen Bereichen zu vertiefen. In vielen internationalen Fragen teilten beide Länder ähnliche Meinungen. China sei bereit, die Koordination mit der Schweiz in diesem Bereich weiter zu intensivieren, so der chinesische Staatspräsident.
Doris Leuthard sagte, die Schweiz wolle durch Xi Jinpings Besuch die Kooperation mit China in allen Bereichen fördern. China sei ein einflussreiches Land. Angesichts der vielen instabilen Faktoren auf der Welt erwarte die internationale Gemeinschaft auf der Jahressitzung des Weltwirtschaftsforums in Davos eine Rede Xi Jinpings über seinen Standpunkt.
Beide Politiker tauschten außerdem ihre Meinungen über die Seidenstraßen-Initiative und grüne Entwicklung aus. Sie einigten sich darauf, die bilaterale Kooperation in den Bereichen Wissenschaft und Technologie, Innovation, Infrastrukturbau und erneuerbare Energien zu vertiefen.