Inmitten einer turbulenten Weltlage hat sich die Volksrepublik durch ihre Bemühungen bei der Großmachtdiplomatie sowie durch gute Nachbarschafts- und Ordnungspolitik zu einem globalen Stabilisator entwickelt.
Chinas Außenminister Wang Yi auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seiner Amtskollegin Aung San Suu Kyi in der myanmarischen Hauptstadt Naypyidaw im April.
Indem das große Ganze inmitten internationaler Unruhen betont wurde, konnte die Volksrepublik dieses Jahr die globale Entwicklung und den wirtschaftlichen Wandel voranbringen sowie den Beginn eines neuen Kapitels der internationalen Politik feiern. Ein reiferes China habe sich dem Zentrum der internationalen Bühne genähert und einen positiven Beitrag zur Stabilisierung der Weltlage geleistet, wie der chinesische Außenminister Wang Yi vor kurzem die Erfolge der diplomatischen Arbeit 2016 zusammenfasste. Die Volksrepublik habe die Initiative ergriffen, um für ein gerechteres und rationaleres politisches und wirtschaftliches System einzutreten, indem chinesische Lösungen für die globale Ordnungspolitik vorgebracht wurden.
Laut Wang hat der G20-Gipfel in Hangzhou im September eine Reihe von bahnbrechenden, vorbildhaften und institutionellen Errungenschaften erreicht. Dadurch wurde auch der Wandel der G20 von einem Notfallmechanismus zu einem langfristigen ordnungspolitischen Instrument beschleunigt.
Wang betonte des Weiteren, dass Staatspräsident Xi Jinping auf dem APEC-Treffen (Asiatisch-Pazifische Wirtschaftsgemeinschaft) im peruanischen Lima im November nicht nur Chinas Position gegen den Handelsprotektionismus und für eine wirtschaftlich allseitig vorteilhafte Globalisierung klargestellt habe, sondern auch Chinas Vorschläge für den Aufbau einer asiatisch-pazifischen Freihandelszone (FTAAP) und einer offenen asiatisch-pazifischen Wirtschaft.
„China hat stabilere politische Beziehungen mit großen Ländern erreicht, die praktische Zusammenarbeit vertieft und eine Steigerung der Zahl seiner Freunde erfahren“, so der Außenminister.
Beispielhaft können die Gespräche zwischen Xi und US-Präsident Barack Obama auf dem G20-Gipfel als tiefgehende strategische Kommunikation zwischen größeren Ländern angesehen werden, die das gegenseitige Vertrauen gestärkt und Zweifel zerstreut haben. Auch zukünftig können China und die USA Wang zufolge die Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil nur fortsetzen, wenn die jeweiligen Kerninteressen und wichtigsten Anliegen des anderen respektiert werden.
Die Beziehungen zwischen China und Russland haben sich dieses Jahr ebenfalls gut entwickelt mit insgesamt fünf Treffen der Staatsoberhäupter, die die bilaterale umfassende strategische Partnerschaft auf ein neues Niveau gehoben haben.
Auch Chinas nachbarschaftliche Beziehungen wurden dieses Jahr weiter ausgebaut, wie Wang beispielhaft mit Bezug auf die Philippinen und Myanmar ausführte. So habe der neu gewählte philippinische Präsident Rodrigo Duterte seine vormals konfrontative Haltung gegenüber China geändert und die Initiative ergriffen, um die bilateralen Beziehungen zu verbessern. Duterte wählte China als das erste Land unter den ASEAN-Staaten als Ziel eines Staatsbesuchs und wurde von Xi mit großer Gastfreundschaft empfangen.
Diese diplomatischen Fortschritte umfassen auch Xis Staatsbesuch in Kambodscha, welcher ein Symbol dafür war, wie sehr China seinen Nachbarn schätzt und unterstützt. Der Besuch setzte auch ein positives Zeichen für andere mit China in Verbindung stehende Angelegenheiten in Bezug auf Recht und Gerechtigkeit.
China widersprach dieses Jahr vehement der Rechtmäßigkeit des Schiedsgerichtsurteils zum Südchinesischen Meer, welches von der vormaligen philippinischen Regierung initiiert wurde. Die Volksrepublik brachte die Angelegenheit wieder zurück auf die richtige Spur der Gespräche und Verhandlungen aller direkt betroffenen Parteien und gewährleistete damit nationale Souveränität, Ansehen und regionale Stabilität.
China hat laut Wang eine Reihe von wichtigen Fortschritten beim Aufbau der „Belt and Road“-Initiative erreichen können, welche ein wichtiges öffentliches Gut für Win-Win-Kooperationen zwischen den teilnehmenden Ländern darstellt. Wie ein Hochgeschwindigkeitszug bringe die Initiative die Länder entlang ihrer Route einer vielversprechenden Zukunft des gemeinsamen Wohlstands näher.
Nächstes Jahr wird China zwei bedeutende diplomatische Veranstaltungen organisieren. Zum einen den Internationalen Kooperationsgipfel zur „Belt and Road“-Initiative und zum anderen den neunten BRICS-Gipfel.
Ein strategisches Hauptaugenmerk wird auf den reibungslosen Übergang bei den chinesisch-amerikanischen Beziehungen gelegt werden, um neue Möglichkeiten der Kooperation auszuloten sowie um gesündere und stabilere Rahmenbedingungen für die Beziehung zwischen großen Nationen zu etablieren, welche auch der weiteren freundschaftlichen Diplomatie mit anderen Ländern dienen können.
China wird die Interessen des Volkes priorisieren und seine Bemühungen um Programme zur Existenzsicherung im Ausland fortsetzen, seine nationale Entwicklung verbessern und die Öffnungs- und Reformpolitik weiterverfolgen.
Alles in allem wird Chinas Diplomatie Wang zufolge im nächsten Jahr nach neuen Erfolgen und Beiträgen streben, um den Chinesischen Traum, die große Erneuerung der chinesischen Nation, zu verwirklichen.