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Hybridreis könnte jährlich 70 Millionen Menschen zusätzlich ernähren

(German.people.cn)
Montag, 07. November 2016
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Die Hälfte der chinesischen Anbauflächen wird heute mit ertragreichem Hybridreis bepflanzt. Den Chancen für die Ernährung der Weltbevölkerung stehen ein stärkerer Bedarf an Pestiziden und Dünger sowie Geschmacksprobleme entgegen.

Laut Yuan Longping, Chinas „Vater des Hybridreis“, könnte Hybridreis jährlich weltweit 70 Millionen Menschen zusätzlich ernähren. Er widersetzte sich damit Experten, welche die Qualität von hybridem Reis infrage stellen und fragen, ob die Quantität Vorrang vor der Qualität haben sollte.

Hybridreis kann die regelmäßigen Getreideerträge um etwa 20 Prozent steigern, sagte Yuan auf der gemeinsamen Landwirtschaftsministerkonferenz Chinas und der mittel– sowie osteuropäischen Länder (MOEL) am Samstag in Kunming, Provinz Yunnan in Südwestchina.

„Reis ist das Grundnahrungsmittel für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung“, sagte Yuan, hinzufügend, dass zur Versorgung der steigenden Weltbevölkerung bis zum Jahr 2030 weltweit ungefähr 60 Prozent mehr Reis produziert werden muss als noch 1995. Yuan sagte, dass ein Hektar Reisanbaufläche zurzeit 27 Menschen, 2050 aber 43 versorgen muss um den weltweiten Nahrungsmittelbedarf zu decken.

Yuans hybride Reissorten wachsen mittlerweile auf 50 Prozent der Reisfelder in China und machen 60 Prozent der chinesischen Reiserträge aus. Chinas Reisproduktion hat sich seit 1950 vervierfacht.

„Hybridreis wird im neuen Jahrhundert eine wichtige Rolle für die Lebensmittelsicherheit und die Förderung des Weltfriedens spielen“, sagte Yuan am Samstag.

Statistiken der offiziellen Webseite des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen zeigen, dass 795 Millionen oder ungefähr jeder neunte Mensch nicht genug Nahrung besitzt, um ein gesundes und aktives Leben zu führen.

In einem Glückwunschbrief an das Treffen am Samstag schrieb der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang, dass „China bereit ist, seine Entwicklungsstrategien auf die MOEL anzupassen und Entwicklungserfahrungen auszutauschen, um das Niveau der landwirtschaftlichen Zusammenarbeit zu fördern und zum Nutzen der Bevölkerungen aller betreffenden Länder beizutragen“.

Laut Yuan wurden im China National Hybrid Rice R&D Centre in der zentralchinesischen Provinz Hunan mehr als 4.000 landwirtschaftliche Techniker und Beamte aus über 100 Ländern geschult. Sie popularisierten die Kenntnisse über den hybriden Reisanbau, Forschungs- und Entwicklungstechnologien.


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