Laut dem aktuellsten Entwicklungsplan des Ministeriums für Bodenressourcen wird die Volksrepublik bezüglich der Erforschung von Bodenressourcen neben der Polarforschung auch die Mars- und Mondforschung weiter vorantreiben.

Laut dem staatlichen Rundfunksender China National Radio hat die Volksrepublik während des 12. Fünfjahresplans (2011 bis 2015) bereits viele wissenschaftliche Erfolge im Bereich Bodenressourcen erzielt. Für den aktuellen 13. Fünfjahresplan (2016 bis 2020) hat Chinas Ministerium für Bodenressourcen vor kurzem einen neuen wissenschaftlichen Entwicklungsplan veröffentlicht. Dem Plan zufolge wird die Volksrepublik in den kommenden Jahren die Polar- und Planetenforschung weiter vorantreiben.

Gleichzeitig wird sich China auch auf Tiefboden, Tiefsee sowie den Weltraum konzentrieren und damit einer neuen strategischen Forschungsform nachgehen, nämlich der Tiefenerkundung zu Lande und zu Wasser sowie der Erkundung von Bodenressourcen im Weltraum.

Die Polarforschung umfasst die wissenschaftliche Untersuchung der Geologie und die geophysikalische Prospektion in Polarregionen. Bei der Planetenforschung geht es konkret um den Aufbau von Laboren auf dem Mars und dem Mond, um Vergleichsforschungen zwischen Erde, Mond und Mars zu ermöglichen.

Gemäß dem neu veröffentlichten Entwicklungsplan wird China die wissenschaftliche Forschung in den Bereichen polare Energieträger, ökologische Ressourcen in Polarregionen, Gletscherbegehungstechnologie und Mikrobiologie innerhalb des Eiskerns vorantreiben sowie auch die geologische Kartierung von Mars und Erdmond.

Der Grund, warum man bezüglich der geologischen Forschung auch Planeten untersuche, liege darin, dass der Mond der einzige Satellit der Erde sei und der Mars und die Erde zu den Planeten gehören. Die Vertiefung der Erforschung des Erdsystems hänge daher mit der Erforschung von Mond und Mars zusammen, wie ein Verantwortlicher der Behörde für Bodenforschung des Ministeriums für Bodenressourcen erklärt.