Die Filmlegende Jackie Chan wurde von der Academy als erster Chinese mit einem Ehrenoscar ausgezeichnet. Der Preis soll Mitte Dezember an Chan überreicht werden, der vor allem durch seine Action-Filme internationale Bekanntheit erlangte.

Archivbild von Jackie Chan

Laut der taiwanesischen China Times gab die US-amerikanische Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) am heutigen Freitag bekannt, dass der chinesische Kungfu-Superstar Jackie Chan mit dem Ehrenoscar 2017 ausgezeichnet wird. Damit ist Chan der vierte asiatische und der erste chinesische Ehrenoscarträger. Die Auszeichnung soll offiziell am 11. Dezember an Chan verliehen werden.

Der Ehrenoscar wird hauptsächlich an Personen für ihr Lebenswerk in der Filmindustrie verliehen, welche hervorragende Beiträge geleistet haben. Die Jury der AMPAS hatte bereits am vergangenen Dienstag durch Abstimmung die vier Ehrenoscarträger ausgewählt. Die drei anderen drei Preisträger neben Chan sind die britische Filmeditorin Anne V. Coates, der amerikanische Casting Director Lynn Stalmaster sowie der Regisseur Frederick Wiseman. Die aktuelle AMPAS-Präsidentin Cheryl Boone gab bekannt, dass Chan, Coates, Stalmaster und Wiseman Vorreiter und Legenden in ihren jeweiligen Fachbereichen seien und deshalb den Ehrenoscar erhalten.

Der 62-jährige Jackie Chan ist Schauspieler, Drehbuchschreiber, Regisseur sowie Filmproduzent. In seiner Heimatstadt Hongkong hat er mehr als 30 Martial-Arts-Filme auf den Markt gebracht. Danach ging er nach Hollywood und wurde auch dort äußerst erfolgreich. Viele seiner Filme, wie „Rumble in the Bronx“, „Shang-High Noon“ und „Rush Hour“, erlangten international Beliebtheit und Erfolg.

Chan gilt als der vierte asiatische Ehrenoscarträger, zuvor hatten bereits der japanische Regisseur Akira Kurosawa, der indische Regisseur Satyajit Ray sowie der japanische Zeichentrickfilm-Regisseur Hayao Miyazaki jeweils in den Jahren 1989, 1991 und 2014 die begehrte Auszeichnung erhalten.