Dank rasanter technischer Entwicklung schickte China schon viele Telekommunikationssatelliten in den Weltraum. Um die Telekommunikationsdienste weiter zu verbessern, möchte die Volksrepublik in den kommenden zwei Jahren einen fortschrittlichen Hochdurchsatz-Breitbandsatelliten entsenden.
Am gestrigen Montag gab die China Aerospace Science and Technology Corporation (CASC) bekannt, dass sie mit der Stadtverwaltung der südostchinesischen Hafenstadt Shenzhen ein Abkommen über ein Hochdurchsatz-Breitbandsatelliten-Projekt abgeschlossen hat. Dies bedeutet, dass China mit dem Aufbau seines ersten Satellitentelekommunikationssystems für Hochdurchsatz-Breitband begonnen hat.
Die Kapazität eines Hochdurchsatz-Bereitbandsatelliten ist Dutzende Male größer als die normaler Satelliten. Durch den Satellitentransport können die Kunden immer und überall Hochgeschwindigkeitsinternet genießen.
Laut Abkommen investiert eine von APT Satellite Company Limited (APSTAR) in Shenzhen neu gegründete Firma in den Aufbau des Breitband-Satellitentelekommunikationssystems auf Weltklasseniveau. Sie plant, Ende 2018 den ersten Hochdurchsatz-Breitbandsatelliten ins All zu schicken und 2019 den Dienst für Satellitenkommunikation in Betrieb zu nehmen.
Cheng Guangren, Experte für Annwendungsbereiche des Telekommunikationssatelliten von CASC, ebenso Exekutivdirektor und Präsident von APSTAR, erklärte, dass APSTAR am Ende des „13. Fünfjahresplans“ (2016-2020) zwei weitere Hochdurchsatz-Breitbandsatelliten für den Dienst in Amerika und Europa entsenden will, um dadurch ein sicheres, schaltbares, globales Telekommunikationssystem durch Breitbandsatelliten für jedes Wetter zu bilden. Das System soll knapp 10 Milliarden Yuan (1,36 Milliarden Euro) kosten.
Nach siner Fertigstellung soll das Telekommunikationssystem sowohl die „One Belt, One Road“-Initiative und Entwicklungsstrategie im Ausland bedienen, als auch Dienstleistungen für chinesische und ausländische Kunden im Mobilbereich anbieten.