Am vergangenen Freitag lichtete der chinesische Forschungseisbrecher „Xuelong“ des Forschungsteams zur 7. Nordpolexpedition in der ostchinesischen Metropole Shanghai den Anker in Richtung Nordpol, um dort wissenschaftliche Untersuchungen durchzuführen.

(Archivbild: Xuelong)

Die Expedition ist die dritte im Zuge der vom Staatsrat genehmigten „Chinese Polar Environment Comprehensive Investigation and Assessment Program“ und die erste Polarexpedition des 13. Fünfjahresplans (2016-2020). Sie wird neben den traditionellen Gebieten wie dem Beringmeer, der Beringstraße, der Tschuktschensee, dem Tschuktschen-Unterseeplateau und dem Kanada-Becken auch ein neues Forschungsgebiet erschließen, nämlich den Mendelejew-Rücken.

Laut dem stellvertretenden Leiter des Büros für Polarforschung des Staatlichen Meeresamts und dem Leiter des 7. Chinesischen Nordpolexpeditionsteams, Xia Limin, ist die Hauptaufgabe der Nordpolexpedition, die Hydrologie und Meteorologie des Nordpolarmeers, unter anderem die Chemie, Biologie, Ökologie, Geologie und Geophysik des Meeres, zu erforschen. Dadurch sollen fundamentale Einsichten für die umfassende Bewertung der Umwelt und des Klimas am Nordpol gewonnen werden.

„Xuelong“, der Schneedrache, ist auch mit zwei Forschungshubschraubern ausgestattet. Das Forschungsteam besteht aus insgesamt 128 Personen. Auf Einladung nehmen auch US-amerikanische und französische Wissenschaftler an der Expedition teil. Die gesamte Fahrt umfasst voraussichtlich mehr als 10.000 Seemeilen. Die 78-tägige Expedition dauert noch bis zum 26. September.