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Forschen am Südpol – Besatzung von „Xuelong" erzählt ihre Geschichten

(CRI)
Montag, 18. April 2016
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Der chinesische Eisbrecher „Xuelong", auf Deutsch „Schneedrache", ist nach seinen Forschungen am Südpol nach Shanghai zurückgekehrt. In den vergangenen 158 Tagen haben die Mitglieder der Forschungsgruppe viel erlebt. Sie können zahlreiche Geschichten erzählen.

Fang Aimin und sein Team haben bei ihren Forschungen unter schweren Naturbedingungen viele Erfolge erzielt. Am Grove-Gebirge gibt es ständig heftigen Wind und Schnee. Überall befinden sich steile Eiskliffe und Löcher im Eis, die man vorsichtig umgehen muss. Die Gegend gilt jedoch als ein natürliches Labor für wissenschaftliche Forschung. Es gibt wertvolle und seltene Meteoriten, einen beobachtbaren Anstieg und Rückgang der Eisdecke und geographische Landschaften, die sich über Zehntausende von Jahren entwickelt haben. Wenn es das Wetter zuließ, betrieb Fang Aimins Gruppe aktive Feldstudien. Die Mitglieder aßen bei unter minus 30 Grad Celsius im Freien gewürztes Rindfleisch, das von ihrer Körpertemperatur gewärmt wurde. Für Fang Aimin war es die zweite Südpolreise. Er freute sich über den Fund von 630 Meteoriten und die neuen Entdeckungen bei der Erforschung der Eisdecke und ihrer geologischen Struktur.

Endlose Nächte, eiskalte Temperaturen, ruhige und verödete Schneelandschaften, unter solch extremen Naturbedingungen stehen Menschen unter großem psychischem Druck. Die Mitglieder hatten ihre ganz eigenen Methoden, sich davon zu befreien.

Für Zhang Tijun war es die fünfte Südpolexpedition. Er sagte, die Kommunikationsbedingungen hätten sich verbessert. Er habe mit seinen Verwandten telefonieren und per Videochat reden können. In seiner Freizeit habe er außerdem Tagebuch geschrieben und sich Filme angeschaut. Jeder habe seine eigenen Methoden. Wang Gangyi arbeitete schon über 1.000 Tage in der Zhongshan-Station. Er sei aber dennoch nie deprimiert gewesen.

An Bord des Eisbrechers „Xuelong" stehen den Mitgliedern ein halber Basketballplatz, ein Schwimmbecken und eine Bibliothek zur Verfügung. Es wurden häufig Spiele und Wettbewerbe organisiert. Der 23-jährige Wang Fei war das jüngste Mitglied auf dem Forschungsschiff. Er sagte, an den Geburtstagen von Besatzungsmitgliedern sei auf dem Schiff gefeiert worden. Eine Geburtstagsfeier am Südpol sei unvergesslich. Auch traditionelle chinesische Feiertage seien an Bord des Schiffes zelebriert worden.

Auf dem Forschungsschiff wurden außerdem Seminare über Meereswissenschaften, Gletscher, Klima und Fotographie abgehalten. Jedes Mitglied konnte dabei sowohl als Lehrer, als auch als Schüler fungieren. Diese Form sei sehr populär, erklärt Zhang Tijun. Dadurch würden viele Informationen verbreitet und die Freundschaft vertieft.

Die Forschungen am Südpol haben nicht nur die Mitglieder, sondern auch ihre Familien beeinflusst. Als der Eisbrecher Shanghai erreichte, empfang Zhang Tijun eine Bitte von seinem neunjährigen Sohn. Dieser wollte das Schiff mit seinen Freunden besuchen. Er hoffe, dass sein Sohn Unterstützung und Verständnis für seine Arbeit zeige und Interesse für den Südpol entwickele, so Zhang. Der Südpol sei die einzige Gegend, die nicht vom Menschen erschlossen werde. Sie wollten den Südpol durch ihre Forschungen nicht beschädigen, sondern ihn schützen. Dies sei ihre Pflicht der Erde gegenüber. 

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