Inmitten zunehmender Sorgen um Extremisten in Zentral- und Westasien einigten sich China und Usbekistan am Mittwoch darauf, ihren Kampf gegen den Terrorismus zu vertiefen.

22. Juni 2016: Der chinesische Präsident Xi Jinping (l.) trifft den usbekischen Präsidenten Islam Karimov in Taschkent, Usbekistan.

Dieser gemeinsame Beschluss wurde während Präsident Xi Jinpings Staatsbesuchs in Usbekistan gefasst.

Die beiden Länder haben zusammen den Konsens erzielt, gemeinsam die „drei Gewalten – Terrorismus, Separatismus und Extremismus“ und grenzüberschreitende organisierte Kriminalität zu bekämpfen und gemeinsam für regionale Stabilität und Frieden zu sorgen, wie Xi nach den Gesprächen mit dem usbekischen Präsidenten Islam Karimov mitteilte.

Er gab zudem bekannt, dass die beiden Länder ein Versprechen abgegeben haben, ihre Energiezusammenarbeit zu vertiefen und die Sicherheit der China-Zentralasien-Gaspipelines zu garantieren, die entscheidend für Chinas Energiepolitik sind.

Xi trat am Dienstag seinen Staatsbesuch in Usbekistan an – dem zweiten seit 2013. Er wird ebenfalls dem 16. Treffen der Rats- und Regierungschefs der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) am Donnerstag und Freitag in Taschkent, der Hauptstadt Usbekistans, beiwohnen.

China und Usbekistan teilen ihre Sorgen um den Terrorismus, denn Extremisten der beiden Länder vereinten sich gelegentlich. Usbekistan sei darüber hinaus ein zentraler Punkt für Terroristen, die in die chinesische Autonome Uighurische Region Xinjiang vordringen wollten.

Karimov hatte der Presse gesagt, dass Usbekistan Chinas Kampf gegen den Terrorismus, Separatismus und Extremismus nachdrücklich unterstützt. Er rief dazu auf, die Verbindungen mit Beijing zu stärken, denn China sei ein „großartiger Nachbar“ mit vielen wirtschaftlichen, innovativen und talentbezogenen Vorteilen.