Seit 2015 will China innerhalb von drei Jahren über 1,1 Billionen Yuan RMB in den Aufbau des optischen und des 4G-Mobilnetzwerks investieren. Ende 2017 sollten die meisten Familien in Städten in der Lage sein, ans optische Netzwerk mit einer Bandbreite von 100 Mbps angeschlossen zu werden. Über 80 Prozent der Dörfer sollten über optisches Netzwerk verfügen.

„Mein Sohn hat mir schon einige Mobiltelefone gekauft. Nun habe ich zum ersten Mal Wechat benutzt", sagte Herr Liu aus Chengdu vor dem Eingang der „Dienstleistungsstation der intelligenten Wohnsiedlung". In der südwestchinesischen Stadt gibt es bereits 700 solche Servicezentren. 300 weitere stehen noch im Plan. Dort werden Einwohner bei Gebührenzahlungen, dem Buchen von Tickets, Reparaturbestellung und Auskunft über Regierungsgeschäfte unterstützt.

Nicht nur Städter, sondern auch Bauern haben vom Aufbau des optischen Netzwerks profitiert. Im Dorf Yunhua in der südwestchinesischen Provinz Yunnan schauen viele TV über einen Internet-Fernseher. Zhang Zijin aus Yunhua meint, Internet-Fernsehen habe ein besseres Signal und mehr Kanäle. Das Internet habe sein Leben verändert. Er ist im Holzgeschäft tätig. Früher wollten die Kunden sein Holz persönlich sehen. Nun schicke er ihnen Fotos und bekomme ihre Bestätigung übers Internet. Li Xiaodan, Vize-Generalmanager von China Mobile in der Stadt Baoshan in Yunnan, sagte, die Firma habe vor sechs Monaten knapp 548.000 Yuan RMB bereitgestellt, um den kleinen Ort mit 647 Familien ans optische Netzwerk anzuschließen.

Zehn Provinzen in Nordchina sind bereits ans optische Netzwerk angeschlossen. Im vergangenen Jahr folgte die Provinz Sichuan und Ende dieses Jahres die restlichen südchinesischen Provinzen.