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Regierung schlägt Standards für Elektro-Dreiräder vor

(German.people.cn)
Mittwoch, 13. April 2016
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Im Rahmen des Booms der Express-Lieferservices hat die Anzahl der elektrischen Fracht-Dreiräder auf Chinas Straßen drastisch zugenommen. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, wurde nun ein nationaler Standard für Elektrofahrzeuge erarbeitet.

Nachdem die in der Volksrepublik jüngst erfolgten Verbote elektrischer Fahrzeuge zu hitzigen Diskussionen geführt haben, haben die nationalen Post- und Lieferbehörden nun einen Entwurf über technische Anforderungen – einen nationalen Pflichtstandard – für die elektrischen Dreiräder, die die landesweiten Lieferfirmen nutzen, herausgegeben und zur öffentlichen Prüfung freigegeben.

Der Entwurf zielt laut dem Staatlichen Postbüro darauf ab, den Expressliefertransport zu regulieren.

Der Boom des chinesischen E-Commerce hat zu einem enormen Auftrieb der Expressversand-Industrie geführt. Im Jahr 2015 belief sich das Einkommen der Expresslieferdienste auf 276 Milliarden Yuan (37,4 Milliarden Euro), was einen Anstieg von 35 Prozent darstellt. Das Geschäftsvolumen erreichte 20,6 Milliarden Stück, eine Steigerung von 48 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Jeden Tag werden rund 110 Millionen Auslieferungen abgewickelt.

Da die meisten Lieferdienste elektrische Fracht-Dreiräder für die Zustellung benutzen, hat die Anzahl der E-Tuk-Tuks so stark zugenommen, dass sie mancherorts eine Gefahr für die Sicherheit im Straßenverkehr darstellen.

Um das Problem anzugehen, sieht der Entwurf einen Standard im Hinblick auf die Größe elektrischer Dreiräder sowie Begrenzungen bei Geschwindigkeit und Transportkapazität vor.

Laut dem Entwurf sollen elektrische Tuk-Tuks nicht größer als drei Meter lang, einen Meter breit und 1,40 Meter hoch sein. Die maximale Frachtlast wurde bei 180 Kilogramm festgesetzt.

Was die Geschwindigkeit angeht, so sieht der nationale Pflichtstandardentwurf maximale 15 Kilometer pro Stunde vor, die Startgeschwindigkeit sollte bei 15 Kilometern in vier Sekunden liegen.

Am 21. März hatte die Stadt Shenzhen in der südchinesischen Provinz Guangdong das bislang strengste Verbot gegen elektrische Roller, Fahrräder und Dreiräder erlassen. Gemäß der lokalen Verkehrspolizei resultierte die Kampagne bis zum 31. März in der Beschlagnahmung von 17.975 Elektrofahrzeugen. 874 Personen wurden aufgrund illegaler Haltung und Nutzung inhaftiert.

Im Rahmen der jüngsten Entwicklungen hat die Stadtregierung von Beijing beschlossen, Elektro-Roller und -Dreiräder von einigen Straßen der Hauptstadt zu verbannen, unter anderem von der direkt am Tian’anmen Platz vorbeiführenden Chang’an Avenue.

Auch wenn sich eine der am meisten diskutierten Fragen damit beschäftigte, ob es den E-Dreirädern in Zukunft gestattet sein wird, Nummernschilder zu tragen und wie Autos auf den Straßen zu fahren, wird der Entwurf keine detaillierte Regelung diesbezüglich enthalten, sondern lediglich Orientierungshilfe bieten.

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