Die Volksrepublik startet in Kürze die Ausschreibung für die Entwicklung eines neuen Polarforschungsschiffes. Es soll vor allem in Sachen Eisbrecher-Qualitäten auftrumpfen, mehr Forschungskapazitäten bieten und umweltfreundlicher sein.

Die Ausschreibung für den Bau des zweiten Polarforschungsschiffes der Volksrepublik China soll voraussichtlich Ende April anlaufen. Laut Angaben eines hochrangigen Beamten der landesweit größten Werft wird das neue Schiff über verbesserte Eisbrecher-Fähigkeiten verfügen.

Das Gesamtbudget für die Konstruktion des Polareisbrechers soll sich Hu Keyi, dem technischen Leiter der Jiangnan Shipyard (Group) Co., Ltd, zufolge auf geschätzt über eine Milliarde Yuan (139,62 Millionen Euro) belaufen. Die Bauphase wird voraussichtlich einen Zeitraum von zwei Jahren umfassen.

Hu, der auch Mitglied des Nationalen Komitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) ist, machte diese Anmerkungen am Rande der PKKCV-Versammlung am Mittwoch.

Das derzeit einzige in Betrieb stehende Eisbrecher-Forschungsschiff der Volksrepublik heisst „Xue Long“. Es wurde im Jahr 1993 in der Ukraine gefertigt und war ursprünglich ein arktisches Frachtschiff, bevor China es Mitte der 1990er Jahre zu einem Polarforschungs- und Versorgungsschiff umbaute.

Der Frachter hat vier Umbauten hinter sich, zwei davon wurden von Jiangnan Shipyard durchgeführt. Das neue Forschungsschiff ist in Übereinstimmung mit den speziellen Anforderungen im Bereich der Polarforschung und Versorgung konzipiert, erklärt Hu.

„Es ist maßgeschneidert, wird über stärkere Forschungskapazitäten verfügen sowie komfortabler und umweltfreundlicher ausgestattet sein“, so Hu.

Eine Reihe von chinesischen Werften wird sich am Bietverfahren beteiligen.