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Irak wendet sich an chinesische Betriebe für Eisenbahnausbau

(CRI)
Donnerstag, 24. Dezember 2015
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Der Irak wird sein Eisenbahnnetzwerk stark ausbauen. Wie der zu Besuch in China weilende irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi am Mittwoch der Zeitung China Daily weiter sagte, wird Bagdad Kontakte mit führenden chinesischen Unternehmen dafür aufnehmen.

In einem Interview am zweiten Tag seines China-Besuches äußerte Al-Abadi auch seine Zuversicht über vermehrte Erdölexporte nach China. In den kommenden Jahren wird der Irak die Ölexporte verdoppeln.

Er fügte hinzu, die Eisenbahnlinien spielten für sein Land eine ausschlaggebende Rolle. Bagdad habe vor, das Netzwerk von 2000 km zurzeit auf zirka 5000 km auszubauen.

Nach den Unruhen in den letzten Jahren hat der Irak für die Förderung des wirtschaftlichen Wachstums einen enormen Bedarf an Infrastruktur.

Al-Abadi bekräftigte erneut, chinesische Firmen seien sehr daran interessiert den Ausbau des Eisenbahnnetzwerks im Irak zu gestalten. Früher am Mittwoch nahm er an einem Treffen mit Geschäftsleuten von gut 60 chinesischen Betrieben teil, die verschiedene Sektoren wie Telekommunikation, Infrastruktur und Versicherungen umfassen.

Er sagte, sie hätten ihm ihre Technologien gebracht und er sei der Ansicht, dass sie ihr Netzwerk im Irak ausbauen könnten. Das ausgebaute Netzwerk könne sowohl dem Personen- als auch dem Güteraustausch dienen.

Der Irak war ein wichtiger Schlüsselpunkt auf der alten Seidenstraße zwischen Europa und Asien, und Bagdad begrüßt Chinas Seidenstraßen-Initiative. Al-Abadi meinte ferner, der Irak könne als Brücke zwischen Asien und Europa fungieren. Mit der Vollendung des Eisenbahnausbaus werde das Land das Netzwerk für die Seidenstraße haben.

Im Rahmen seines zweitägigen Besuches traf der irakische Regierungschef sich am Dienstag mit Chinas Staatspräsident Xi Jinping und Ministerpräsident Li Keqiang. Gemäß einer am Dienstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung wollen beide Regierungen ihre Beziehungen zu einer strategischen Partnerschaft ausbauen. Als wichtiger Importeur irakischen Öls brachte China seine Vision vor, dem Irak beim Ausbau seiner Produktion helfen zu wollen. Im letzten Jahr importierte China mehr als 28 Millionen Tonnen Öl aus dem Irak.

Bezüglich des Ziels zur Verdoppelung der Exporte in den kommenden Jahren sagte al-Abadi, China sei stark an seinem Anteil am irakischen Ölzuwachs interessiert. Er fügte hinzu, dies diene beiden Ländern, weil der Irak das Öl verkaufen wolle. Und es werde auch beiden Ländern dienen, weil China Garantien für Infrastruktur, andere Aspekte und Investitionen anbiete.

Der Handel zwischen China und dem Irak hat sich zwischen 2003 und dem letzten Jahr um das 50-fache erhöht. Dem irakischen Regierungschef zufolge strebt er mehr Investitionen chinesischer Firmen in den Irak an. Er betonte, sein Staat wolle das ausbauen. Der Irak habe Öl und wolle andere Sektoren, insbesondere Investitionen.

93 Prozent des Budgets der irakischen Regierung entfällt auf Ölexporte. Das Land will seine Wirtschaft diversifizieren durch Aufnahme von Investitionen. Somit ist es der Regierung daran gelegen, die Bürokratie und den Papierkrieg bei Kontakten mit Investoren zu vereinfachen.

Al-Abadi versicherte potentiellen Investoren, dass es keine direkte terroristische Bedrohung gegen chinesische Behörden und Mitarbeiter im Irak gebe. Chinesen im Irak seien sicher. Er bekräftigte, seiner Meinung nach gebe es keine reale Gefahr oder Bedrohung. Insbesondere seien die Chinesen dort sehr willkommen.

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