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Tür zu Chinas Cyberspace bleibt offen

(German.people.cn)
Mittwoch, 16. Dezember 2015
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China wird das Tor zu seiner Internet-Industrie für die Welt offen halten, seinen Cyberspace aber auch im Einklang mit dem Gesetz verteidigen. Dies gab Lu Wei, der Leiter des Büros für Internetinformation, am Dienstag bekannt.

Die wirtschaftliche Öffnung und die effektive Verwaltung des Webs nach dem Gesetz hätten in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine Schlüsselrolle beim Wachstum von Chinas Internetsektor gespielt, sagte Lu einen Tag vor der Eröffnung der zweiten Welt-Internet-Konferenz im ostchinesischen Wuzhen. „China wird seine Tür für den Rest der Welt nie schließen. Wir werden von den neuesten Technologien und Erfahrungen lernen, um eine Win-win-Internetwelt aufzubauen.“

Lus Äußerungen am Vorabend der Welt-Internet-Konferenz in der Provinz Zhejiang widerspiegeln die zunehmenden Bedenken in China über die Cybersicherheit. In der Volksrepublik gibt es derzeit etwa 670 Millionen Internetnutzer. Das entspricht einem Fünftel des weltweiten Gesamttotals. China ist in jüngster Zeit immer wieder zur Zielscheibe von einer ganzen Reihe von Internetverbrechen geworden. Die Palette reicht von Datendiebstahl über Online-Pornografie bis hin zu illegalem Glücksspiel.

Im Bereich der Internetsicherheit könne China viel zur Lösung der Probleme mit dem Rest der Welt beitragen, sagt Zhao Houlin, der Generalsekretär der Internationalen Fernmeldeunion (IFU). Die IFU mit Sitz im schweizerischen Genf ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen und befasst sich mit technischen Aspekten der Telekommunikation.

Nach Ansicht von Zhao sind Chinas Erfahrungen und Methoden – sowohl bei der Entwicklung der Internet-Industrie als auch bei der Verbreitung des Internets – „wertvolle Assets für die Welt beim Aufbau eines besser vernetzten Webs“. Die wichtigsten Akteure im Cyberspace müssten ihre Differenzen friedlich lösen. „Jedes Land hat das Recht, die Internet-Dienste auf seine Weise zu nutzen“, betont Zhao. „Es gibt keinen festen Einzelmodus, dem wir folgen können. Wir sollten die einzelnen Länder dazu ermutigen, eigene Internet-Dienste zu entwickeln, die ihren Begebenheiten entsprechen.“ China und die USA sollten versuchen einen Kompromiss auszuhandeln, so dass beide Länder ihren Fokus auf die Erweiterung des globalen Internetmarkts legen könnten, meint Zhao.

Solange Chinas Online-Daten gut geschützt seien, sei der chinesische Internetmarkt für die Welt weit offen, sagt Li Xiaodong, der Direktor des China Internet Network Information Center (CNNIC). Das CNNIC ist eine Organisation, die zur Vergabe von Webseiten-Adressen gegründet wurde. Gleichzeitig hält es Li für unumgänglich, dass China Gesetze zur Regulierung des Internetsektors erlässt und illegale Handlungen bekämpft, die die Privatsphäre der Nutzer verletzen und gegen das geistige Eigentum verstoßen.

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