Der achte Truppenabbau

Die entlassenen Soldaten verabschieden sich von ihren „Brüdern in der Armee".

Der achte Truppenabbau von 1985 bis 1990 hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der PLA. Im Mai 1985 hatte die Zentrale Militärkommission die Richtlinien der Landesverteidigung grundsätzlich verändert. Die Entwicklung des Militärs musste sich der neuen Umwelt in Friedenszeiten anpassen. Dafür sollten planmäßig eine Million Soldaten außer Dienst gestellt werden.

Bis 1990 hatte sich die chinesische Armee tatsächlich um 24,5 Prozent oder 1,039 Millionen Soldaten verringert.

Der „Eine-Million-Soldatenabbau von 1985“ kennzeichnete den Beginn einer umfassenden und tiefgreifenden Reform des chinesischen Militärs. Die Reform gliederte sich in sechs Punkte: 1. Der Aufbau einer Armee von kleinerer Sollstärke aber höherer Qualität; 2. Die Reduzierung der Militärzonen von elf auf sieben, und weiterer Abbau des Nachschubpersonals; 3. Die Bildung von neuen Armee- und Hubschraubereinheiten beim Heer; 4. Die Verringerung der Mitarbeiterzahl in der Administration der Zentralen Militärkommission; 5. Die Optimierung der Struktur und der Einteilung der Truppen; 6. Die Optimierung des Verhältnisses zwischen den Offizieren und den Soldaten.