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Gehirnwelle als zukünftiges Passwort

(German.people.cn)
Dienstag, 09. Juni 2015
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Auf Basis innovativster Technologien werden immer neue Erkennungsmethoden entwickelt. Auf der diesjährigen CeBit hat Jack Ma gezeigt, dass man mit dem Gesicht bezahlen kann. Wird als nächstes der „Gehirnwellen-Scan“ kommen?

Laut einem neuen Forschungsergebnis aus den USA weisen verschiedene Menschen unterschiedliche Gehirnwellen auf, obwohl sie den gleichen Inhalt lesen. Die Forscher sind davon überzeugt, dass der „Gehirnwellen-Scan“ als biologische Erkennungsmethode in Zukunft das Passwort ablösen wird.

Die Forscher der Binghamton University im US-Bundesstaat New York erklären in der aktuellen Ausgabe des Magazins Neurocomputing, dass sie die Probanden einige allgemeine Abkürzung wie FBI oder DVD lesen lassen und im Anschluss daran die Gehirnwellen analysieren, die für Lesen und Erkennung verantwortlich sind. Die Tests ergeben, dass die Eigenschaften der Gehirnwellen jeder Personen unterschiedlich sind, auch wenn alle das gleiche Wort lesen.

Vor diesem Hintergrund sind die Forscher der Meinung, dass man in Zukunft den „Gehirnwellen-Scan“ statt einem Passwort im Erkennungsprozess nutzen kann. Statistiken zufolge erreicht die Genauigkeit des „Gehirnwellen-Scans“ momentan bereits 94 Prozent, was bedeutet, dass diese Methode noch riesiges Potenzial im Rahmen ihrer praktischen Nutzung bietet.

Neben der weitverbreiteten Erkennung per Fingerabdruck gibt es derzeit hauptsächlich drei weitere biologische Erkennungsmethoden: die Iris-Erkennung, die Gesichts- und die Venen-Erkennung.

Im Vergleich zu den aktuellen Erkennungstechnologien hat der „Gehirnwellen-Scan“ den klaren Vorteil, dass es fast unmöglich ist, die Gehirnwelle einer anderen Person zu „entwenden“. Während sich der Fingerabdruck sowie die Iris einer Person fälschen lassen, ist dies im Hinblick auf die Gehirnwelle ohne Zusammenarbeit mit der betreffenden Person nicht machbar. 

Im Augenblick ist das Scannen von Gehirnwellen noch relativ kompliziert, weswegen diese Technologie im alltäglichen Leben wohl noch keine baldige Verwendung finden wird. An Orten jedoch, wo hohe Sicherheitsanforderungen unerlässlich sind, wie beispielweise in Militärbasen, könnte der „Gehirnwellen-Scan“ die Sicherheitskontrollen jedoch erheblich verstärken.

 

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