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Thailand: Sprungbrett für Auslandsstudium

(German.people.cn)
Mittwoch, 27. Mai 2015
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Chinesische Eltern scheuen keine Mühen, um ihren Sprösslingen den Weg für ein Studium in den USA oder Europa zu bereiten. Zurzeit gelten internationale oder bilinguale Schulen in Thailand als ein gutes Sprungbrett.

In den vergangenen Jahren sind immer mehr chinesische Schüler nach Thailand geströmt, um dort die Schule zu besuchen. Viele chinesische Familien wandern dafür sogar nach Thailand aus. Aufgrund der wachsenden Anzahl an chinesischen Schüler werden die Plätze in den internationalen Schulen dort langsam knapp. Die Belegungszahlen der internationalen thailändischen Schulen wachsen jährlich um zehn bis zwanzig Prozent und auch die Schulgebühren steigen jedes Jahr um fünf Prozent.

Yuan Jing, eine Mutter aus Guangzhou in der südchinesischen Provinz Guangdong, und ihr Mann werden in diesem September ihre elfjährige Tochter Yoyo nach Chiang Mai im Norden von Thailand begleiten. Dort soll Yoyo eine internationale Mittelschule besuchen.

In Guangzhou ging Yoyo bereits auf eine private Grundschule, deren jährliche Gebühr sich auf rund 40.000 Yuan (5912 Euro) belief. Ursprünglich sollte sie auch eine internationale Mittelschule in Guangzhou besuchen, für die ihre Eltern jährlich rund 200.000 Yuan (29.560 Euro) bezahlen müssten. Nach einer Thailandreise entschied sich die Mutter dann jedoch dafür, nach Thailand auszuwandern, um ihrer Tochter dort eine bessere Bildung bieten zu können. Ein Schulplatz in einer internationalen Schule kostet dort im Vergleich nur etwa 88.000 Yuan (13.000 Euro). Die Gebühren sind also deutlich niedriger als in der Volksrepublik. Darüber hinaus haben etwa 30 Prozent der Schüler aus internationalen thailändischen Schulen nach dem Schulabschluss die Chance, einen Studienplatz an einer der globalen Top-50-Universitäten zu bekommen.

Allein im Jahr 2013 ist die Schülerzahl der internationalen Schulen in Thailand von 39.212 im Jahr 2012 auf mehr als 43.000 angewachsen. Den größten Anteil daran haben die chinesischen Schüler.

Für viele Familie sind die günstigen Schulgebühren und das unkomplizierte Visaverfahren die Hauptgründe für die Entscheidung zur Schulausbildung in Thailand. Es sind vor allem diejenigen chinesischen Familien, die jährlich etwa 200.000 bis 500.000 Yuan (30.000 bis 75.000 Euro) verdienen, die ihre Kinder nach Thailand schicken. Die reichen Familien schicken ihre Kinder in der Regel nach Europa oder in die USA.

Der Ausbildungsexperte He Chugang erklärt, dass internationale Schulen in südostasiatischen Ländern wie Singapur, Malaysia und Thailand aus Sicht der chinesischen Eltern bereits seit Längerem als ein geeignetes Sprungbrett für gute Universitäten in westlichen Ländern gelten. 

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