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Polo-Spiel in China älter als gedacht

(German.people.cn)
Dienstag, 12. Mai 2015
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Ein Archäologenteam hat in den Grabstätten von Turpan drei Polobälle gefunden, die die Geschichte des chinesischen Sports verändern. Ihrem Alter zufolge haben die Chinesen bereits 800 Jahre früher Polo gespielt als bisher angenommen.

Archäologen haben im Nordwesten von China drei Polobälle aus Leder gefunden, die Schätzungen zufolge 2400 bis 2800 Jahre alt sind. Bei dem Fund im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang scheint es sich um antike Polobälle zu handeln, was darauf hinweist, dass der Polo-Sport in China bereits gut 800 Jahre früher ausgeübt wurde, als bisher angenommen.

Die Bälle wurden in den sich über 56.000 Quadratmeter erstreckenden Yantai-Grabstätten von Turpan, einer bezirksfreien Stadt im Zentrum des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang gefunden. Die faustgroßen Bälle sind aus Ziegenhaut gefertigt und mit Lederfetzen und Wolle ausgestopft. Ein jedes ziert ein aufgemaltes rotes Kreuz.

Laut Chen Xinyong vom chinesischen Wissenschaftsinstitut Academia Turfanica ähneln die Bälle denjenigen, die bereits in einer Grabstätte der Westlichen Han Dynastie (202 v.Chr. bis 9 n.Chr.) in der an der Seidenstraße gelegenen Oasenstadt Dunhuang in der Provinz Gansu im Westen Chinas gefunden wurden.

Dem Leiter des archäologischen Forscherteams Lyu Guo’en nach stammen die Polobälle aus der Zeit der Frühlings- und Herbtsannalen (770-221 v.Chr.) und somit aus einer Zeit, die weiter zurück liegt als die, aus der die ersten Aufzeichnungen sportlicher Aktivitäten in China stammen.

Bereits früher haben Archäologen Zeichnungen aus der Tang-Dynastie (618-907) gefunden, auf denen langstielige Poloschläger abgebildet sind.

 

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