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Kehrt die „Buddha-Mumie“ bald nach China zurück?

(German.people.cn)
Freitag, 27. März 2015
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Der niederländische Sammler ist zur Rückgabe der „Buddha-Mumie“ an China bereit, wenn es schlüssige Beweise dafür gibt, dass die Statue tatsächlich aus einem Tempel in der Provinz Fujian gestohlen wurde. Ein DNA-Test könnte Aufschluss geben.

Laut der niederländischen Tageszeitung NRC Handelsblad hat ein Architekt aus Amsterdam die umstrittene Buddha-Statue im Jahr 1995 für 40.000 Gulden (18.000 Euro) erworben und sie in die Niederlande gebracht. Danach lehnte er ein Kaufangebot von zehn Millionen Euro ab.

Der Privatsammler hat inzwischen seine Bereitschaft zur Rückgabe der Statue signalisiert. China müsse dafür allerdings zuerst stichhaltige Beweise über ihren wahren Ursprungsort vorlegen. Der Sammler möchte nicht, dass die Statue in einem staatlichen Museum ausgestellt wird. Stattdessen möchte er sie dem eigentlichen Besitzer zurückgeben.

Der niederländische Sammler glaubt jedoch nicht, dass es sich bei seiner Buddha-Statue um das gestohlene Exemplar aus der Provinz Fujian handelt. Die Bilder der gestohlenen Statue, die in den chinesischen Medien gezeigt worden seien, würden seiner Statue zwar sehr ähnlich sehen, allerdings habe sich seine Statue zum angeblichen Zeitpunkt des Diebstahls im Oktober 1995 (nach dem chinesischen Mondkalender) bereits in den Niederlanden befunden.

Die bis zu eintausend Jahre alte Buddha-Statue, in deren Inneren sich die Mumie eines Mönchs befindet, wurde von Januar bis August des letzten Jahres in den Niederlanden ausgestellt. Seit Oktober konnte die Figur in der ungarischen Hauptstadt Budapest bestaunt werden. Auf Anordnung des Sammlers wurde die Statue am 20. März jedoch vorzeitig aus der Ausstellung entfernt.

Am Dienstag hatte ein Beamter von Chinas Amt für Kulturerbe erklärt, dass die Auswertung von Fotos, lokalem Archivmaterial und Zeugenaussagen ergeben haben, dass es sich bei der in Budapest ausgestellten Buddha-Statue um die Statue handle, die im Jahr 1995 aus dem Dorf Yangchun in Fujian gestohlen worden sei.

Nach Ansicht des Sammlers muss jetzt dringend abgeklärt werden, woher die Statue wirklich stammt. Ein DNA-Test könnte dabei helfen.

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