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Athen will chinesische Investoren nicht abschrecken

(German.people.cn)
Mittwoch, 04. Februar 2015
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Nach dem Regierungswechsel in Griechenland machten wilde Gerüchte die Runde. Unter anderem hieß es, Chinas Investitionen im Hafen von Piräus seien in Gefahr. Anscheinend hat die linksgerichtete Regierung ihre Strategie jetzt neu überdacht.

Unmittelbar nach ihrem Amtsantritt verkündete die neue griechische Regierung, den geplanten Verkauf von 67 Prozent der Kapitalbeteiligung am Hafen von Piräus einzustellen. Als eine der fünf Kandidaten wurde die chinesische Firma COSCO (China Ocean Shipping Company) von dem plötzlichen Entscheid überrascht. Die Firma hatte zuvor schon zwei Piers des Hafens für 35 Jahre gepachtet.

Medienspekulationen, wonach chinesische Investitionen nicht mehr willkommen seien, hat die neue Regierung in Athen dementiert. Bei einem Treffen mit dem chinesischen Botschafter Zou Xiaoli versprach Ministerpräsident Alexis Tsipras, dass „sich die neue griechische Regierung gegenüber der Volksrepublik noch freundlicher verhalten wird“. Er freue sich bereits jetzt auf zukünftige Treffen mit Chinas Spitzenpolitikern, so Tsipras weiter. Zou soll einer der ersten Botschafter gewesen sein, die von Griechenlands neuem Regierungschef empfangen wurden.

Am 29. Januar, dem ersten Tag nach seinem Amtsantritt, besuchte Wirtschaftsminister Giorgos Stathakis mit dem Vizeminister für Schifffahrt die chinesische Botschaft in Athen. Das vereinbarte Abkommen über den Hafen von Piräus zwischen der ehemaligen Regierung und COSCO werde weiterhin beachtet, versprach die griechische Seite. Griechenland wolle mit China auf die neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Hafen eingehen. Chinesische Investoren seien in Griechenland willkommen.

Der Regierungswechsel habe keinen Einfluss auf die weiteren Projekte von COSCO, bestätigte ein Mitarbeiter des chinesischen Logistikunternehmens. Auch die Einstellung der Privatisierung des Athener Hafens sei für COSCO kein großer Verlust, weil die Firma nur einer von fünf Kandidaten gewesen sei. Die beiden gepachteten Piers würden weiterhin von COSCO betrieben.

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