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China eröffnet erstes Labor für Biosicherheit

(German.people.cn)
Montag, 02. Februar 2015
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Seit Samstag besitzt auch China ein Hochsicherheitslabor zur Untersuchung von hochansteckenden Infektionskrankheiten. Das mit französischer Hilfe gebaute Labor steht Wissenschaftlern aus aller Welt offen.

In Wuhan, dem Hauptort der zentralchinesischen Provinz Hubei, wurde am Samstag Chinas erstes Labor für Biosicherheit eingeweiht. Im sogenannten „National Biosafety Laboratory“ werden die Wissenschaftler in Zukunft hochansteckende und tödliche Viren wie Ebola untersuchen und Impfstoffe dagegen entwickeln.

Das mit modernster Technik ausgerüstete Forschungslabor der Schutzstufe 4 schließe eine wichtige Lücke bei der Bekämpfung von neuartigen Infektionskrankheiten wie Ebola, sagte Li Bin, die Vorsteherin der Nationalen Kommission für Gesundheit und Familienplanung, an der Einweihungsfeier.


China eröffnet erstes Labor für Biosicherheit

China forsche schon seit acht Jahren an Diagnosetechniken und -therapien gegen Ebola. Mangels Biosicherheitslabor der Schutzstufe 4 hätten bisher aber keine Experimente mit lebendigen Viren durchgeführt und die Viren nicht an Tieren getestet werden können, erklärte Yuan Zhiming, der Direktor des neuen Hochsicherheitslabors in Wuhan.

Die chinesische Zentralregierung hat den Aufbau des nationalen Labors für Biosicherheit in der Jangtse-Stadt im Jahr 2003 nach dem SARS-Ausbruch genehmigt. Im Oktober 2004 wurde mit Frankreich ein Kooperationsabkommen zur Prävention und Kontrolle von neuartigen Infektionskrankheiten unterzeichnet. Im Rahmen dieses Abkommens halfen französische Experten beim Aufbau des Labors mit. Der Spatenstich erfolgte im Jahr 2011.

Bai Chunli, der Präsident der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, bezeichnete das neue Labor in Wuhan als „unerlässliche technologische Plattform zur globalen Prävention und Kontrolle von Infektionskrankheiten“. Das Labor gehöre „zu den größten wissenschaftlichen Einrichtungen des Landes“ und werde als solches eine wichtige Rolle bei der Seuchenbekämpfung spielen. Mit der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China und Frankreich bei der Erforschung des Ebola-, Marburg- und HI-Virus sei eine solide Grundlage für die weitere Zusammenarbeit geschaffen worden, betonte Bai.

Sobald die Testphase abgeschlossen ist, wird das Biosicherheits-Labor in Wuhan Wissenschaftlern aus aller Welt offenstehen.

„Die Globalisierung hat den Druck auf die Prävention und Kontrolle von neuen und wieder auftauchenden Infektionskrankheiten enorm erhöht. Eine vereinte Welt ist daher ein absolutes Muss zur erfolgreichen Bewältigung der Herausforderungen im Gesundheitswesen und zur nachhaltigen Entwicklung der Menschheit“, meinte Alain Mérieux, der den Aufbau des Labors in Wuhan geleitet hat. Mit der Unterstützung der chinesischen Kollegen beim Aufbau des Labors habe Frankreich seine Frontlinie im Kampf gegen Infektionskrankheiten ausgeweitet.

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