Beijing hat am Dienstag in Lausanne am Sitz des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) offiziell seine Kandidatur für die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2022 eingereicht. Einziger Widersacher ist Almaty.

Liu Peng, der Präsident des chinesischen Olympischen Komitees, legte IOC-Sportdirektor Christophe Dubi die notwendigen Regierungsgarantien vor. Wang Anshun, Beijings Bürgermeister und Präsident des Bewerbungskomitees der Winterspiele 2022, überreichte Jacqueline Barrett, die beim IOC für die Beziehungen zu den Bewerberstädten zuständig ist, die Bewerbungsmappe.

Beijing bewirbt sich gemeinsam mit dem rund 200 Kilometer nordwestlich gelegenen Zhangjiakou in der Provinz Hebei um die Winterspiele 2022. In Chinas Hauptort sollen die Eissport-Wettbewerbe durchgeführt werden, in Zhangjiakou die Schneesport-Wettbewerbe.

Das Bewerbungsdossier von Beijing/Zhangjiakou ist in drei Teile gegliedert und umfasst 14 Themen - von der Vision über die Stadien, die Organisation und Sicherheit bis hin zum Budget und zur Medienarbeit. Es betont Beijings Engagement für nachhaltige, am Sportsgeist orientierte Winterspiele.

Auch das Bewerbungskomitee von Almaty, der Ex-Hauptstadt von Kasachstan, hat am Dienstag seine Bewerbung beim IOC eingereicht.

Am 7. Juli 2014 wurden Almaty und Beijing offiziell zu Kandidaten der Olympischen Winterspiele 2022 erklärt. Zuvor hatten sich München, die Schweizer Region Graubünden, Stockholm, Krakau und Oslo wegen der fehlenden Unterstützung im eigenen Land zurückgezogen.

Die Evaluierungskommission des IOC wird sich die Bewerberstädte zwischen Februar und März dieses Jahres ansehen. Die Entscheidung über den Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2022 wird am 31. Juli in Kuala Lumpur bekanntgegeben.