„Im nächsten Jahr wird das Palastmuseum sein 90-jähriges Jubiläum feiern. Zu diesem Anlass soll das mysteriöse westliche Gebiet, das seit der Gründung des Museums noch nie für das Publikum zugänglich war, eröffnet werden“, gab der Museumsdirektor Shan Jixiang gestern Dienstag bekannt.
Laut Shan hatten im Jahr 2002 sieben Millionen Touristen den Kaiserpalast besucht. Bis 2011 verdoppelte sich die Zahl der Besucher. „Wie eine kulturelle Einrichtung mit so vielen Besuchern am besten genutzt werden kann, das sollte man sich als Kurator jeden Tag überlegen“, sagte Shan.
Um die überfüllte Lage beim Ticketkauf zu erleichtern, hat das Palastmuseum alle darum herum liegenden Stände, die mit dem Auftritt des Kaiserpalasts nicht übereinstimmen, beseitigt. Außerdem wurden 37 neue Ticketschalter errichtet, damit sich die meisten Leute innerhalb von drei Minuten ein Ticket besorgen können.
Das Mittagstor
Das Mittagstor, der Haupteingang der Verbotenen Stadt, ist seit Kurzem ganz für die Touristen geöffnet. Früher waren nur die seitlichen Passagen begehbar.
In der Cining Halle (chinesische Bedeutung: Herzensgüte und Ruhe) soll laut Shan nächstes Jahr ein Ausstellungsraum des Palastmuseums errichtet werden. Als einer der vier Gärten im Kaiserpalast wird auch der Garten hinter der Cining Halle endlich seinen mysteriösen Schleier lüften. Und im Torturm zwischen dem Tian’anmen-Platz und dem Mittagstor soll ein digitales Museum eröffnet werden. In der altehrwürdigen Verbotenen Stadt wird bald kein Platz mehr für das Publikum verboten sein.
„Wir wollen eine prächtige Verbotene Stadt unbeschädigt an die nächsten 600 Jahre übergeben“, wünschte sich Shan für das Jubiläumsjahr.
Die Cining Halle