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Flüchtigen Beamten in Australien gehts an den Kragen

(German.people.cn)
Dienstag, 21. Oktober 2014
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Australien galt bisher als Fluchtparadies für Wirtschaftsverbrecher aus China. Das soll sich nun ändern. Die Polizei in beiden Ländern wird ab sofort gemeinsam nach korrupten Beamten fahnden, die sich aus der Volksrepublik abgesetzt haben.

Die australische Polizei wird zukünftig mit den chinesischen Behörden zusammenarbeiten und korrupte Beamte, die sich nach Australien abgesetzt haben, nach China überführen. Auch ihre im Amt veruntreuten Gelder werden beschlagnahmt. Dies gab ein Zuständiger für asiatische Angelegenheiten bei der Australian Federal Police bekannt.

Das chinesische Außenministerium nahm gestern Montag über die polizeiliche Zusammenarbeit mit Australien Stellung. Die chinesische Regierung lege hohen Wert auf den Kampf gegen die Korruption und die internationale Strafverfolgung, erklärte Außenamtssprecherin Hua Chunying. Korrupte Verdächtige müssten unbedingt vor Gericht gebracht werden, egal wohin sie geflohen seien.

Laut Hua verfügte China Ende September mit 63 Ländern - darunter auch Australien - über Abkommen zur Rechtshilfe oder zur internationalen Rückführung. China wolle mit Australien und den anderen Ländern bei der Verfolgung von flüchtigen Verbrechern und bei der Beschlagnahmung von illegal erwirtschafteten Geldern zusammenarbeiten, um so die Korruption zu bekämpfen, betonte Hua.

Australien ist ein beliebtes Fluchtland für chinesische Wirtschaftskriminelle. Viele von ihnen haben sich der Korruption schuldig gemacht. Obwohl die beiden Länder die UN-Konvention gegen Korruption unterzeichnet haben, erhalten flüchtige Funktionäre aus China dank des australischen Einwanderungsschutzgesetzes immer wieder Asyl.

Die erste gemeinsam durchgeführte Kampagne zur Beschlagnahmung von illegalen Geldern soll bereits in den nächsten Wochen durchgeführt werden. Die Polizei wird dabei zuerst Wirtschaftsverbrecher ins Visier nehmen, die sich schon lange in Australien aufhalten.

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