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Staatsempfang für Pandas in Belgien

(German.people.cn)    Montag, 24. Februar 2014
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Die chinesischen Pandas Xing Hui und Hao Hao wurden bei ihrer Ankunft am Sonntag in Brüssel wie Staatschefs empfangen. Mehrere Hundert Schaulustige sahen zu, wie Belgiens Ministerpräsident Elio Di Rupo die Tiere aus China auf dem Flughafen in Empfang nahm. Es ist der zweite Akt in der Panda-Diplomatie zwischen den beiden Ländern.

Das 4-jährige Panda-Paar aus der Zuchtstation von Chengdu wird die nächsten 15 Jahre seines Lebens in Belgien verbringen. Seine neue Heimat ist der Pairi Daizi Zoo in Brugelette, 40 Autominuten von Brüssel entfernt. “Pairi Daizi” ist das älteste bekannte persische Wort für “Paradies”. Der Zoo am Fuße eines zerfallenen Zisterzienserklosters verfügt über den größten chinesischen Garten Europas, in dem bereits Kraniche und Kleine Pandas leben.

Die beiden Pandas aus Sichuan sollen die sino-belgische Freundschaft stärken und das Verständnis zwischen den Bevölkerungen der beiden Länder weiter fördern. “China und Belgien arbeiten bereits sehr eng im Außenhandel und bei den Investitionen zusammen. Die Ankunft der Pandas wird den kulturellen und persönlichen Austausch zwischen den beiden Ländern weiter vertiefen”, sagte Michel Malherbe, Belgiens Botschafter in China, vor der Abreise der Tiere.

Belgien war 2012 Chinas sechstwichtigster Handelspartner innerhalb der Europäischen Union. Vom Panda-Paar im Pairi Daizi Zoo erhofft sich Malherbe nicht zuletzt mehr Investoren und Touristen aus der Volksrepublik.

Xing Hui und Hao Hao sind nicht die ersten chinesischen Pandas in Belgien. 1987 verbrachten die Bären Wan Wan und Xi Xi ein halbes Jahr auf Leihbasis im Zoo von Antwerpen.

Damit es den Tieren auf ihrer langen Reise an nichts fehlte, wurden sie vom Veterinär und erfahrenen Panda-Wärter Wu Daifu und von Tang Chunxiang, dem Assistenten des Direktors der nationalen Panda-Aufzuchtbasis in Chengdu, begleitet. Wu wird ein halbes Jahr lang im Pairi Daizi Zoo bleiben, um dem Panda-Paar die Eingewöhnung zu erleichtern, Tang zwei Monate.

Größere Probleme erwarten die beiden Experten jedoch keine. “Pandas können sich sehr gut an eine neue Umgebung anpassen”, erklärt Tang. “Xing Hui und Hao Hao werden sich gut einleben und während ihrem 15-jährigen Aufenthalt hoffentlich Junge zur Welt bringen.”

In Menschenjahren sind Xing Hui und Hao Hao zwölf Jahre alt. Im Alter von sieben werden Pandas geschlechtsreif.

Viele Panda-Fans in China zeigten sich im Vorfeld besorgt über das Wohlergehen ihrer Lieblinge im Ausland. Vor allem die Ernährungsumstellung beunruhigte sie. Doch Tang beschwichtigt: “Bambus gibt es auch in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland. Europäische Bambusarten unterscheiden sich von jenen in China. Einige aber sind sogar noch nährstoffreicher als chinesische.”

In Zoos außerhalb Chinas leben derzeit insgesamt 43 Pandas inklusive ihrer Nachkommen. In der Regel werden die Tiere von der nationalen Panda-Aufzuchtbasis in Chengdu für zehn Jahre an Zoos im Ausland “vermietet”. In freier Wildbahn findet man die scheuen Bären nur noch in den Gebirgsregionen der Provinzen Sichuan, Shaanxi und Gansu. Insgesamt sollen es noch etwa 1.600 Exemplare sein.

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